Zwischen "exemplum" und "opus absolutum": Studien zum Abzeichnen im italienischen Tre- und Quattrocento zwischen Mustertransfer und Kopie
Im Italien des 14. und 15. Jahrhunderts avancierte das formmimetische Abzeichnen zu einer zentralen Tätigkeit in den Künstlerwerkstätten. Ökonomisierungsprozesse korrelierten mit einem neuartigen Bedürfnis nach Bildpropaganda, aber auch mit der Stilisierung bestimmter Künstler und ihrer Werke zu originellen und kanonischen Vorbildern.

So entstanden Zeichnungen, die den Anspruch erheben, das Werk einer individuellen Künstlerpersönlichkeit als abgelöstes Ganzes (opus absolutum) zu transportieren: Im Unterschied zu zeichenhaft verweisenden Kopien scheint hier jedes Bildelement zwingend. Diese Tendenz steht in einem wechselvollen Spannungsverhältnis zu weiterlebenden Traditionen, in denen Vorbildliches als Muster (exemplum) weitergereicht oder bildthematische Vorgaben als iconographic guides nutzbar gemacht wurden.

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Zwischen "exemplum" und "opus absolutum": Studien zum Abzeichnen im italienischen Tre- und Quattrocento zwischen Mustertransfer und Kopie
Im Italien des 14. und 15. Jahrhunderts avancierte das formmimetische Abzeichnen zu einer zentralen Tätigkeit in den Künstlerwerkstätten. Ökonomisierungsprozesse korrelierten mit einem neuartigen Bedürfnis nach Bildpropaganda, aber auch mit der Stilisierung bestimmter Künstler und ihrer Werke zu originellen und kanonischen Vorbildern.

So entstanden Zeichnungen, die den Anspruch erheben, das Werk einer individuellen Künstlerpersönlichkeit als abgelöstes Ganzes (opus absolutum) zu transportieren: Im Unterschied zu zeichenhaft verweisenden Kopien scheint hier jedes Bildelement zwingend. Diese Tendenz steht in einem wechselvollen Spannungsverhältnis zu weiterlebenden Traditionen, in denen Vorbildliches als Muster (exemplum) weitergereicht oder bildthematische Vorgaben als iconographic guides nutzbar gemacht wurden.

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Zwischen exemplum und opus absolutum: Studien zum Abzeichnen im italienischen Tre- und Quattrocento zwischen Mustertransfer und Kopie

Zwischen "exemplum" und "opus absolutum": Studien zum Abzeichnen im italienischen Tre- und Quattrocento zwischen Mustertransfer und Kopie

by Marion Heisterberg
Zwischen exemplum und opus absolutum: Studien zum Abzeichnen im italienischen Tre- und Quattrocento zwischen Mustertransfer und Kopie

Zwischen "exemplum" und "opus absolutum": Studien zum Abzeichnen im italienischen Tre- und Quattrocento zwischen Mustertransfer und Kopie

by Marion Heisterberg

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Im Italien des 14. und 15. Jahrhunderts avancierte das formmimetische Abzeichnen zu einer zentralen Tätigkeit in den Künstlerwerkstätten. Ökonomisierungsprozesse korrelierten mit einem neuartigen Bedürfnis nach Bildpropaganda, aber auch mit der Stilisierung bestimmter Künstler und ihrer Werke zu originellen und kanonischen Vorbildern.

So entstanden Zeichnungen, die den Anspruch erheben, das Werk einer individuellen Künstlerpersönlichkeit als abgelöstes Ganzes (opus absolutum) zu transportieren: Im Unterschied zu zeichenhaft verweisenden Kopien scheint hier jedes Bildelement zwingend. Diese Tendenz steht in einem wechselvollen Spannungsverhältnis zu weiterlebenden Traditionen, in denen Vorbildliches als Muster (exemplum) weitergereicht oder bildthematische Vorgaben als iconographic guides nutzbar gemacht wurden.


Product Details

ISBN-13: 9783422981232
Publisher: De Gruyter
Publication date: 12/07/2020
Series: Italienische Forschungen des Kunsthistorischen Institutes in Florenz, I Mandorli , #27
Pages: 589
Product dimensions: 6.69(w) x 9.45(h) x (d)
Language: German
Age Range: 18 Years

About the Author

Marion Heisterberg, Kupferstichkabinett, Basel.
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