Über die Stabilität der Mineralien Kyanit, Andalusit und Sillimanit
Die vorliegende Arbeit behandelt Untersuchungen an den Mineralen mit der Zusammensetzung AbOs' Si02: Kyanit oder Disthen, Sillimanit und Andalusit. Der Name Kyanit stammt von dem griechischen xuocvo . Er bedeutet soviel wie dunkelblau. Die Bezeichnung Disthen ist ebenfalls dem griechischen ent- nommen ( L = zweifach, O', s.evo = Kraft) und bezieht sich auf die bekannte Eigenschaft, daß die Kristalle in zwei verschiedenen Richtungen unterschiedliche Härte besitzen. Der Sillimanit wurde im Jahre 1824 als selbständiges Mineral von BowEN ent- deckt und nach B. SILLIMAN, Professor der Chemie an der Yale Universität, benannt. Die Bezeichnung Andalusit stammt von der Provinz Andalusien in Spanien, wo er zuerst gefunden wurde. Theoretisch bestehen diese Mineralien aus 62,93% AbOs und 37,07% Si0 . 2 Sie kommen aber in der Natur selten rein vor. Die Verunreinigungen sind im allgemeinen Korund, Glimmer, Eisenoxyd, Rutil und Quarz. Die AbOs' Si02-Mineralien haben in der Silikattechnik große Bedeutung. Bei hohen Temperaturen werden sie in Mullit (3 AbOs' 2 Si02) und Cristobalit bzw. eine Si02-reiche Schmelze zersetzt. Aus diesen Mineralien hergestellte hochtonerdehaltige feuerfeste Steine, die im allgemeinen Sillimanitsteine genannt werden, finden in der Industrie vielseitige Verwendung. Sie sind gegen flüssige Schlacken, Gläser und Metalle sehr wider- standsfähig, haben eine gute Temperaturwechselbeständigkeit und eignen sich deshalb als Auskleidungs- oder als Baumaterial für Öfen, die bei hohen Tempera- turen arbeiten, zum Beispiel Glasschmelzöfen oder metallurgische Öfen. Außerdem werden die AbOs' Si0 -Mineralien zur Herstellung von hochfeuer- 2 festem Prozellan, Zündkerzen und Laboratoriumswaren verwendet.
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Über die Stabilität der Mineralien Kyanit, Andalusit und Sillimanit
Die vorliegende Arbeit behandelt Untersuchungen an den Mineralen mit der Zusammensetzung AbOs' Si02: Kyanit oder Disthen, Sillimanit und Andalusit. Der Name Kyanit stammt von dem griechischen xuocvo . Er bedeutet soviel wie dunkelblau. Die Bezeichnung Disthen ist ebenfalls dem griechischen ent- nommen ( L = zweifach, O', s.evo = Kraft) und bezieht sich auf die bekannte Eigenschaft, daß die Kristalle in zwei verschiedenen Richtungen unterschiedliche Härte besitzen. Der Sillimanit wurde im Jahre 1824 als selbständiges Mineral von BowEN ent- deckt und nach B. SILLIMAN, Professor der Chemie an der Yale Universität, benannt. Die Bezeichnung Andalusit stammt von der Provinz Andalusien in Spanien, wo er zuerst gefunden wurde. Theoretisch bestehen diese Mineralien aus 62,93% AbOs und 37,07% Si0 . 2 Sie kommen aber in der Natur selten rein vor. Die Verunreinigungen sind im allgemeinen Korund, Glimmer, Eisenoxyd, Rutil und Quarz. Die AbOs' Si02-Mineralien haben in der Silikattechnik große Bedeutung. Bei hohen Temperaturen werden sie in Mullit (3 AbOs' 2 Si02) und Cristobalit bzw. eine Si02-reiche Schmelze zersetzt. Aus diesen Mineralien hergestellte hochtonerdehaltige feuerfeste Steine, die im allgemeinen Sillimanitsteine genannt werden, finden in der Industrie vielseitige Verwendung. Sie sind gegen flüssige Schlacken, Gläser und Metalle sehr wider- standsfähig, haben eine gute Temperaturwechselbeständigkeit und eignen sich deshalb als Auskleidungs- oder als Baumaterial für Öfen, die bei hohen Tempera- turen arbeiten, zum Beispiel Glasschmelzöfen oder metallurgische Öfen. Außerdem werden die AbOs' Si0 -Mineralien zur Herstellung von hochfeuer- 2 festem Prozellan, Zündkerzen und Laboratoriumswaren verwendet.
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Über die Stabilität der Mineralien Kyanit, Andalusit und Sillimanit

Über die Stabilität der Mineralien Kyanit, Andalusit und Sillimanit

by Hans-Ernst Schwiete
Über die Stabilität der Mineralien Kyanit, Andalusit und Sillimanit

Über die Stabilität der Mineralien Kyanit, Andalusit und Sillimanit

by Hans-Ernst Schwiete

Paperback(1962)

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Die vorliegende Arbeit behandelt Untersuchungen an den Mineralen mit der Zusammensetzung AbOs' Si02: Kyanit oder Disthen, Sillimanit und Andalusit. Der Name Kyanit stammt von dem griechischen xuocvo . Er bedeutet soviel wie dunkelblau. Die Bezeichnung Disthen ist ebenfalls dem griechischen ent- nommen ( L = zweifach, O', s.evo = Kraft) und bezieht sich auf die bekannte Eigenschaft, daß die Kristalle in zwei verschiedenen Richtungen unterschiedliche Härte besitzen. Der Sillimanit wurde im Jahre 1824 als selbständiges Mineral von BowEN ent- deckt und nach B. SILLIMAN, Professor der Chemie an der Yale Universität, benannt. Die Bezeichnung Andalusit stammt von der Provinz Andalusien in Spanien, wo er zuerst gefunden wurde. Theoretisch bestehen diese Mineralien aus 62,93% AbOs und 37,07% Si0 . 2 Sie kommen aber in der Natur selten rein vor. Die Verunreinigungen sind im allgemeinen Korund, Glimmer, Eisenoxyd, Rutil und Quarz. Die AbOs' Si02-Mineralien haben in der Silikattechnik große Bedeutung. Bei hohen Temperaturen werden sie in Mullit (3 AbOs' 2 Si02) und Cristobalit bzw. eine Si02-reiche Schmelze zersetzt. Aus diesen Mineralien hergestellte hochtonerdehaltige feuerfeste Steine, die im allgemeinen Sillimanitsteine genannt werden, finden in der Industrie vielseitige Verwendung. Sie sind gegen flüssige Schlacken, Gläser und Metalle sehr wider- standsfähig, haben eine gute Temperaturwechselbeständigkeit und eignen sich deshalb als Auskleidungs- oder als Baumaterial für Öfen, die bei hohen Tempera- turen arbeiten, zum Beispiel Glasschmelzöfen oder metallurgische Öfen. Außerdem werden die AbOs' Si0 -Mineralien zur Herstellung von hochfeuer- 2 festem Prozellan, Zündkerzen und Laboratoriumswaren verwendet.

Product Details

ISBN-13: 9783663039464
Publisher: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Publication date: 01/01/1962
Series: Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen , #1077
Edition description: 1962
Pages: 73
Product dimensions: 0.00(w) x 0.00(h) x 0.01(d)
Language: German

Table of Contents

1. Einführung.- 2. Literaturübersicht.- 3. Das Verhalten der Al2O3 • SiO2-Mineralien bei hohen Temperaturen in Gegenwart von Fremdoxyden.- 4. Die Reaktionen der Al2O3 • SiO2-Mineralien mit CaO bis 1100°C.- 5. Die Bestimmung der Stabilitätsverhältnisse der Al2O3 • SiO2-Mineralien durch thermodynamische Methoden.- 6. Zusammenfassung.
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