Raum und Wissen: Elemente einer Theorie epistemischen Diagrammgebrauchs
Die Monographie untersucht den Gebrauch von Diagrammen zu Erkenntniszwecken. Anhand der Schlüsselszenen von euklidischer Geometrie und spätmittelalterlicher Physik zeigt die Studie, wie Diagramme Räumlichkeit und Regeln, Logik und epistemischen Überschuss, Doppeldeutigkeit und Präzision so verbinden, dass neue Einsichten gewonnen und unbekannte Phänomene erschlossen werden. Zunächst wird erarbeitet, warum konstruierte Diagramme im Allgemeinen mehr Informationen zeigen als zu ihrer Konstruktion aufgewendet werden, mithin einen Erkenntnisüberschuss produzieren. Dieser Überschuss wird gegen eine mächtige bildkritische Tradition als zentrales und legitimes Prinzip der Figurenbeweise der euklidischen Geometrie identifiziert. Schließlich rekonstruiert die Arbeit, wie Nicole Oresme in seiner bahnbrechenden Konfigurationsdoktrin im 14. Jahrhundert die Diagramme Euklids als epistemisches Instrument einsetzt, um eine universale Quantifizierung aller Naturvorgänge vorzunehmen.

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Raum und Wissen: Elemente einer Theorie epistemischen Diagrammgebrauchs
Die Monographie untersucht den Gebrauch von Diagrammen zu Erkenntniszwecken. Anhand der Schlüsselszenen von euklidischer Geometrie und spätmittelalterlicher Physik zeigt die Studie, wie Diagramme Räumlichkeit und Regeln, Logik und epistemischen Überschuss, Doppeldeutigkeit und Präzision so verbinden, dass neue Einsichten gewonnen und unbekannte Phänomene erschlossen werden. Zunächst wird erarbeitet, warum konstruierte Diagramme im Allgemeinen mehr Informationen zeigen als zu ihrer Konstruktion aufgewendet werden, mithin einen Erkenntnisüberschuss produzieren. Dieser Überschuss wird gegen eine mächtige bildkritische Tradition als zentrales und legitimes Prinzip der Figurenbeweise der euklidischen Geometrie identifiziert. Schließlich rekonstruiert die Arbeit, wie Nicole Oresme in seiner bahnbrechenden Konfigurationsdoktrin im 14. Jahrhundert die Diagramme Euklids als epistemisches Instrument einsetzt, um eine universale Quantifizierung aller Naturvorgänge vorzunehmen.

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Raum und Wissen: Elemente einer Theorie epistemischen Diagrammgebrauchs

Raum und Wissen: Elemente einer Theorie epistemischen Diagrammgebrauchs

by Jan Wöpking
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Overview

Die Monographie untersucht den Gebrauch von Diagrammen zu Erkenntniszwecken. Anhand der Schlüsselszenen von euklidischer Geometrie und spätmittelalterlicher Physik zeigt die Studie, wie Diagramme Räumlichkeit und Regeln, Logik und epistemischen Überschuss, Doppeldeutigkeit und Präzision so verbinden, dass neue Einsichten gewonnen und unbekannte Phänomene erschlossen werden. Zunächst wird erarbeitet, warum konstruierte Diagramme im Allgemeinen mehr Informationen zeigen als zu ihrer Konstruktion aufgewendet werden, mithin einen Erkenntnisüberschuss produzieren. Dieser Überschuss wird gegen eine mächtige bildkritische Tradition als zentrales und legitimes Prinzip der Figurenbeweise der euklidischen Geometrie identifiziert. Schließlich rekonstruiert die Arbeit, wie Nicole Oresme in seiner bahnbrechenden Konfigurationsdoktrin im 14. Jahrhundert die Diagramme Euklids als epistemisches Instrument einsetzt, um eine universale Quantifizierung aller Naturvorgänge vorzunehmen.


Product Details

ISBN-13: 9783110441666
Publisher: De Gruyter
Publication date: 04/25/2016
Series: Berlin Studies in Knowledge Research , #8
Pages: 217
Product dimensions: 6.10(w) x 9.06(h) x (d)
Language: German
Age Range: 18 Years

About the Author

Jan Wöpking, Forschungsverbund Berlin.

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