Tradition und Demokratie: Das bayerische Kultusministerium, seine Schulpolitik und die NS-Vergangenheit 1945-1975
Als 1946 die Bayerische Verfassung verabschiedet wurde, formulierte sie das Ziel, die Jugend „im Geiste der Demokratie" und „in der Liebe zur bayerischen Heimat" zu erziehen. In den bildungspolitischen Strategien zur Überwindung des Nationalsozialismus waren das Erziehungsziel der Demokratie und die Stärkung bayerischer Identität eng miteinander verbunden. Für die Beamt:innen des bayerischen Kultusministeriums ergab sich noch eine weitere Herausforderung: Aufgrund der Entnazifizierung war das Ministerium selbst von einem umfassenden personellen Neuaufbau betroffen. Gleichzeitig versuchte es an frühere Verwaltungstraditionen anzuknüpfen.

Felix Lieb untersucht die Schulpolitik des bayerischen Kultusministeriums zwischen 1945 und 1975 und geht der Frage nach, wie die Demokratie-Vorstellungen der Kultusbeamt:innen mit der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit zusammenhingen. Mit Blick auf die Untersuchungsebenen Personal, Sachpolitik und Verwaltungskultur kann er aufzeigen, wie bedeutend dabei Bezüge auf vor-nationalsozialistische Traditionen waren. Vor allem ab den 1960er-Jahren zeigte sich immer deutlicher, dass diese in einem ambivalenten Verhältnis zum Erziehungsziel der Demokratie standen.

1147039312
Tradition und Demokratie: Das bayerische Kultusministerium, seine Schulpolitik und die NS-Vergangenheit 1945-1975
Als 1946 die Bayerische Verfassung verabschiedet wurde, formulierte sie das Ziel, die Jugend „im Geiste der Demokratie" und „in der Liebe zur bayerischen Heimat" zu erziehen. In den bildungspolitischen Strategien zur Überwindung des Nationalsozialismus waren das Erziehungsziel der Demokratie und die Stärkung bayerischer Identität eng miteinander verbunden. Für die Beamt:innen des bayerischen Kultusministeriums ergab sich noch eine weitere Herausforderung: Aufgrund der Entnazifizierung war das Ministerium selbst von einem umfassenden personellen Neuaufbau betroffen. Gleichzeitig versuchte es an frühere Verwaltungstraditionen anzuknüpfen.

Felix Lieb untersucht die Schulpolitik des bayerischen Kultusministeriums zwischen 1945 und 1975 und geht der Frage nach, wie die Demokratie-Vorstellungen der Kultusbeamt:innen mit der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit zusammenhingen. Mit Blick auf die Untersuchungsebenen Personal, Sachpolitik und Verwaltungskultur kann er aufzeigen, wie bedeutend dabei Bezüge auf vor-nationalsozialistische Traditionen waren. Vor allem ab den 1960er-Jahren zeigte sich immer deutlicher, dass diese in einem ambivalenten Verhältnis zum Erziehungsziel der Demokratie standen.

87.99 In Stock
Tradition und Demokratie: Das bayerische Kultusministerium, seine Schulpolitik und die NS-Vergangenheit 1945-1975

Tradition und Demokratie: Das bayerische Kultusministerium, seine Schulpolitik und die NS-Vergangenheit 1945-1975

by Felix Lieb
Tradition und Demokratie: Das bayerische Kultusministerium, seine Schulpolitik und die NS-Vergangenheit 1945-1975

Tradition und Demokratie: Das bayerische Kultusministerium, seine Schulpolitik und die NS-Vergangenheit 1945-1975

by Felix Lieb

Hardcover

$87.99 
  • SHIP THIS ITEM
    In stock. Ships in 3-7 days. Typically arrives in 3 weeks.
  • PICK UP IN STORE

    Your local store may have stock of this item.

Related collections and offers


Overview

Als 1946 die Bayerische Verfassung verabschiedet wurde, formulierte sie das Ziel, die Jugend „im Geiste der Demokratie" und „in der Liebe zur bayerischen Heimat" zu erziehen. In den bildungspolitischen Strategien zur Überwindung des Nationalsozialismus waren das Erziehungsziel der Demokratie und die Stärkung bayerischer Identität eng miteinander verbunden. Für die Beamt:innen des bayerischen Kultusministeriums ergab sich noch eine weitere Herausforderung: Aufgrund der Entnazifizierung war das Ministerium selbst von einem umfassenden personellen Neuaufbau betroffen. Gleichzeitig versuchte es an frühere Verwaltungstraditionen anzuknüpfen.

Felix Lieb untersucht die Schulpolitik des bayerischen Kultusministeriums zwischen 1945 und 1975 und geht der Frage nach, wie die Demokratie-Vorstellungen der Kultusbeamt:innen mit der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit zusammenhingen. Mit Blick auf die Untersuchungsebenen Personal, Sachpolitik und Verwaltungskultur kann er aufzeigen, wie bedeutend dabei Bezüge auf vor-nationalsozialistische Traditionen waren. Vor allem ab den 1960er-Jahren zeigte sich immer deutlicher, dass diese in einem ambivalenten Verhältnis zum Erziehungsziel der Demokratie standen.


Product Details

ISBN-13: 9783111657790
Publisher: De Gruyter
Publication date: 09/01/2025
Pages: 730
Product dimensions: 6.10(w) x 9.06(h) x (d)
Language: German

About the Author

Felix Lieb, Institut für Zeitgeschichte München-Berlin, Deutschland



Felix Lieb, Institute for Contemporary History, Munich-Berlin, Germany
From the B&N Reads Blog

Customer Reviews