Verzaubertes Hören: Das Zusammenwirken von Musik- und Wortsprache als Zeichen gottesdienstlicher Polyphonie
Kunst, z.B. Musik, macht die menschliche Wahrnehmung zu einem Spielraum für die Auseinandersetzung zwischen verschiedenen Lebensperspektiven. In diesem Spielraum kommt die Abduktion zum Zug, eine Denkbewegung, die darauf zielt, Grenzen zu überschreiten zugunsten von Neuem. Abduktives Denken spielt auch in der christlichen Glaubensreflexion eine Rolle: Der Erfahrungsbruch der ersten Zeugen, dass der gekreuzigte Jesus auferweckt und ihnen wirkmächtig erschienen war, ließ sich abduktiv lösen. Er radikalisierte den Glauben zur rezeptiven Freiheit, sich und alle Welterfahrung aufs Spiel zu setzen. Dies bedeutet, dass die Inszenierungen von Musik im Rahmen eines Gottesdienstes auf dem Hintergrund dieser Freiheit wahrgenommen werden und der Spielraum, den die Musikzeichen dem Hören eröffnen, durch den österlichen Vorsprung des Lebens vor dem Tod ausgeweitet wird.
Das vorliegende Buch entwirft ein Modell für die Komposition gottesdienstlicher Wort- und Musikzeichen: die Incantation. Als Anfang der gottesdienstlichen Polyphonie will die Incantation die Gemeinde dazu bewegen, das Bild des auferweckten Gekreuzigten singend und betend zu meditieren, ihre eigene Vielstimmigkeit zu entdecken und ein neues Lebenslied anzustimmen.

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Verzaubertes Hören: Das Zusammenwirken von Musik- und Wortsprache als Zeichen gottesdienstlicher Polyphonie
Kunst, z.B. Musik, macht die menschliche Wahrnehmung zu einem Spielraum für die Auseinandersetzung zwischen verschiedenen Lebensperspektiven. In diesem Spielraum kommt die Abduktion zum Zug, eine Denkbewegung, die darauf zielt, Grenzen zu überschreiten zugunsten von Neuem. Abduktives Denken spielt auch in der christlichen Glaubensreflexion eine Rolle: Der Erfahrungsbruch der ersten Zeugen, dass der gekreuzigte Jesus auferweckt und ihnen wirkmächtig erschienen war, ließ sich abduktiv lösen. Er radikalisierte den Glauben zur rezeptiven Freiheit, sich und alle Welterfahrung aufs Spiel zu setzen. Dies bedeutet, dass die Inszenierungen von Musik im Rahmen eines Gottesdienstes auf dem Hintergrund dieser Freiheit wahrgenommen werden und der Spielraum, den die Musikzeichen dem Hören eröffnen, durch den österlichen Vorsprung des Lebens vor dem Tod ausgeweitet wird.
Das vorliegende Buch entwirft ein Modell für die Komposition gottesdienstlicher Wort- und Musikzeichen: die Incantation. Als Anfang der gottesdienstlichen Polyphonie will die Incantation die Gemeinde dazu bewegen, das Bild des auferweckten Gekreuzigten singend und betend zu meditieren, ihre eigene Vielstimmigkeit zu entdecken und ein neues Lebenslied anzustimmen.

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Verzaubertes Hören: Das Zusammenwirken von Musik- und Wortsprache als Zeichen gottesdienstlicher Polyphonie

Verzaubertes Hören: Das Zusammenwirken von Musik- und Wortsprache als Zeichen gottesdienstlicher Polyphonie

by Beatrice Kunz Pfeiffer
Verzaubertes Hören: Das Zusammenwirken von Musik- und Wortsprache als Zeichen gottesdienstlicher Polyphonie

Verzaubertes Hören: Das Zusammenwirken von Musik- und Wortsprache als Zeichen gottesdienstlicher Polyphonie

by Beatrice Kunz Pfeiffer

Hardcover

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Kunst, z.B. Musik, macht die menschliche Wahrnehmung zu einem Spielraum für die Auseinandersetzung zwischen verschiedenen Lebensperspektiven. In diesem Spielraum kommt die Abduktion zum Zug, eine Denkbewegung, die darauf zielt, Grenzen zu überschreiten zugunsten von Neuem. Abduktives Denken spielt auch in der christlichen Glaubensreflexion eine Rolle: Der Erfahrungsbruch der ersten Zeugen, dass der gekreuzigte Jesus auferweckt und ihnen wirkmächtig erschienen war, ließ sich abduktiv lösen. Er radikalisierte den Glauben zur rezeptiven Freiheit, sich und alle Welterfahrung aufs Spiel zu setzen. Dies bedeutet, dass die Inszenierungen von Musik im Rahmen eines Gottesdienstes auf dem Hintergrund dieser Freiheit wahrgenommen werden und der Spielraum, den die Musikzeichen dem Hören eröffnen, durch den österlichen Vorsprung des Lebens vor dem Tod ausgeweitet wird.
Das vorliegende Buch entwirft ein Modell für die Komposition gottesdienstlicher Wort- und Musikzeichen: die Incantation. Als Anfang der gottesdienstlichen Polyphonie will die Incantation die Gemeinde dazu bewegen, das Bild des auferweckten Gekreuzigten singend und betend zu meditieren, ihre eigene Vielstimmigkeit zu entdecken und ein neues Lebenslied anzustimmen.


Product Details

ISBN-13: 9783110221954
Publisher: De Gruyter
Publication date: 11/16/2009
Series: Praktische Theologie im Wissenschaftsdiskurs , #8
Pages: 405
Product dimensions: 6.10(w) x 9.06(h) x (d)
Language: German
Age Range: 18 Years

About the Author

Beatrice Kunz Pfeiffer, Schaffhausen, Schweiz.

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