English summary: The debate on the legitimacy of the 1921 settlement for Upper Silesia has stayed relevant over the course of time. Even today, there are a great number of academic conferences and symposia dealing more or less extensively with the question of the division of Upper Silesia. Although this study has been written in the context of remembered events, it provides a lot more than merely an updated perspective on remembrance. It aims to address German literature and journalism dealing with the division of Upper Silesia irrespective of political taboos and thought control, thereby presenting the subject in the form of a comprehensive overview. Since few research publications on the matter exist, this study can be seen as being devoted to a hitherto unexplored area of research; an academic terra incognita. German description: "Thematischer Schwerpunkt der Dissertation ist ein in der deutschen wie in der polnischen Forschung bisher weithin unaufgearbeitetes, zum Teil tabuisiertes Kapitel der Literaturgeschichte der 1920er und 1930er Jahre: Die Literatur und Publizistik zur oberschlesischen Teilung. Dabei erweist sich Herr Janikowski als ein exzellenter Kenner der Quellen; die Arbeit beruht auf ausgiebigen, intensiven Recherchen und einer spezifischen Analyse des Materials, die sich durch Grundlichkeit, Faktenreichtum und einen ungewohnlich hohen Reflexionsgrad auszeichnet." (Prof. Dr. Hermann Korte) Das Forschungsprojekt wurde mit dem Preis der Germanistik und dem Preis der Universitat Siegen fur den wissenschaftlichen Nachwuchs ausgezeichnet. Die Debatte uber die Rechtmassigkeit der 1921 gefassten Entscheidung uber Oberschlesien hat im Laufe der Zeit nicht vollstandig an Aktualitat verloren. Auch heute werden zahlreiche wissenschaftliche Tagungen und Seminare veranstaltet, die sich mehr oder weniger ausfuhrlich mit der Teilungsproblematik befassen. Das vorliegende Buch steht im Kontext des erinnerten Ereignisses, geht aber uber eine bloss aktualisierte Erinnerungsperspektive deutlich hinaus. Ziel ist es, sich jenseits politischer Tabus und Denkverbote mit der deutschsprachigen Literatur und Publizistik zur oberschlesischen Teilung literatur- und kulturwissenschaftlich auseinanderzusetzen und so das Thema in einem umfassenden Uberblick darzustellen. Da die Forschungsbeitrage zum Thema weitestgehend fehlen, kann die vorliegende Arbeit als eine Studie verstanden werden, die einem noch unerforschten Gebiet, einer wissenschaftlichen Terra incognita, gilt.
