Anaesthesie und Nierenfunktion
Das 2. Hauptthema der X. Gemeinsamen Tagung der Zentraleuro- paischen Anaesthesiegesellschaften 1967 in Salzburg befaBte sich mit den Fragen um Anaesthesie und Nierenfunktion. Gerade fur den Anaesthesiolo- gen ist die genaue Kenntnis der pathophysiologischen Zusammenhange von Funktionsstorungen der Harnausscheidung, seien diese nun postoperativ, posttraumatisch oder durch besondere Noxen eingetreten, von grundlegen- der Wichtigkeit. Handelt es sich hierbei doch haufig primar gar nicht um unmittelbare Schadigungen der Niere selbst, sondern um mittelbare Folgen, die aufBlut-undFlussigkeitsverluste, aufEntgleisungen des Elektrolytgleich- gewichtes, bzw. auf St6rungen der Kreislaufleistung zuruckzufuhren sind. Der Anaesthesiologe hat in vielen Fallen nicht nur die Moglichkeit einer fruhzeitig einsetzenden causalen Therapie, sondern mit der Infusions- behandlung und der Osmodiurese wirksame Mittel in der Hand, Aus- scheidungsstorungen vorzubeugen. Er muB aber daruber hinaus auch mit den Grundlagen der konservativen Behandlung der eingetretenen Schadi- gung des glomerularen, bzw. tubularen Apparates der Niere vertraut sein, wenn er auf Intensivbehandlungs-Einheiten gemeinsam mit den Nephro- logen erfolgreich arbeiten will. In diesen Aufgabenkomplex sind selbstver- standlich die Dialyseverfahren miteinbezogen, uber deren Zeitpunkt des Einsatzes, ihre Leistungsfahigkeit, aber auch ihre manchmal entmutigenden Probleme kein Zweifel bestehen darf. 1m ganzen hat sich wieder gezeigt, daB die Anaesthesiologie fast mit allen Spezialgebieten der heutigen Medizin lebenswichtige Beruhrungsflachen hat, die nicht nur aus praktischen Grunden gepflegt sein wollen, sondern die uber den Einzelfall hinaus Ansatzpunkte fUr eine neue Ganzheitsbetrachtung ergeben. Salzburg, November 1968 V. FEURSTEIN Inhaltsverzeichnis Vorsitz: Prof. Dr. K. WIEMERS Beisitz: Dr. B. TscHIRREN Neuere Ergebnisse der Physiologie und der Pathophysiologie der Nierenfunktion (K. THuRAu) . . . . .
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Anaesthesie und Nierenfunktion
Das 2. Hauptthema der X. Gemeinsamen Tagung der Zentraleuro- paischen Anaesthesiegesellschaften 1967 in Salzburg befaBte sich mit den Fragen um Anaesthesie und Nierenfunktion. Gerade fur den Anaesthesiolo- gen ist die genaue Kenntnis der pathophysiologischen Zusammenhange von Funktionsstorungen der Harnausscheidung, seien diese nun postoperativ, posttraumatisch oder durch besondere Noxen eingetreten, von grundlegen- der Wichtigkeit. Handelt es sich hierbei doch haufig primar gar nicht um unmittelbare Schadigungen der Niere selbst, sondern um mittelbare Folgen, die aufBlut-undFlussigkeitsverluste, aufEntgleisungen des Elektrolytgleich- gewichtes, bzw. auf St6rungen der Kreislaufleistung zuruckzufuhren sind. Der Anaesthesiologe hat in vielen Fallen nicht nur die Moglichkeit einer fruhzeitig einsetzenden causalen Therapie, sondern mit der Infusions- behandlung und der Osmodiurese wirksame Mittel in der Hand, Aus- scheidungsstorungen vorzubeugen. Er muB aber daruber hinaus auch mit den Grundlagen der konservativen Behandlung der eingetretenen Schadi- gung des glomerularen, bzw. tubularen Apparates der Niere vertraut sein, wenn er auf Intensivbehandlungs-Einheiten gemeinsam mit den Nephro- logen erfolgreich arbeiten will. In diesen Aufgabenkomplex sind selbstver- standlich die Dialyseverfahren miteinbezogen, uber deren Zeitpunkt des Einsatzes, ihre Leistungsfahigkeit, aber auch ihre manchmal entmutigenden Probleme kein Zweifel bestehen darf. 1m ganzen hat sich wieder gezeigt, daB die Anaesthesiologie fast mit allen Spezialgebieten der heutigen Medizin lebenswichtige Beruhrungsflachen hat, die nicht nur aus praktischen Grunden gepflegt sein wollen, sondern die uber den Einzelfall hinaus Ansatzpunkte fUr eine neue Ganzheitsbetrachtung ergeben. Salzburg, November 1968 V. FEURSTEIN Inhaltsverzeichnis Vorsitz: Prof. Dr. K. WIEMERS Beisitz: Dr. B. TscHIRREN Neuere Ergebnisse der Physiologie und der Pathophysiologie der Nierenfunktion (K. THuRAu) . . . . .
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Das 2. Hauptthema der X. Gemeinsamen Tagung der Zentraleuro- paischen Anaesthesiegesellschaften 1967 in Salzburg befaBte sich mit den Fragen um Anaesthesie und Nierenfunktion. Gerade fur den Anaesthesiolo- gen ist die genaue Kenntnis der pathophysiologischen Zusammenhange von Funktionsstorungen der Harnausscheidung, seien diese nun postoperativ, posttraumatisch oder durch besondere Noxen eingetreten, von grundlegen- der Wichtigkeit. Handelt es sich hierbei doch haufig primar gar nicht um unmittelbare Schadigungen der Niere selbst, sondern um mittelbare Folgen, die aufBlut-undFlussigkeitsverluste, aufEntgleisungen des Elektrolytgleich- gewichtes, bzw. auf St6rungen der Kreislaufleistung zuruckzufuhren sind. Der Anaesthesiologe hat in vielen Fallen nicht nur die Moglichkeit einer fruhzeitig einsetzenden causalen Therapie, sondern mit der Infusions- behandlung und der Osmodiurese wirksame Mittel in der Hand, Aus- scheidungsstorungen vorzubeugen. Er muB aber daruber hinaus auch mit den Grundlagen der konservativen Behandlung der eingetretenen Schadi- gung des glomerularen, bzw. tubularen Apparates der Niere vertraut sein, wenn er auf Intensivbehandlungs-Einheiten gemeinsam mit den Nephro- logen erfolgreich arbeiten will. In diesen Aufgabenkomplex sind selbstver- standlich die Dialyseverfahren miteinbezogen, uber deren Zeitpunkt des Einsatzes, ihre Leistungsfahigkeit, aber auch ihre manchmal entmutigenden Probleme kein Zweifel bestehen darf. 1m ganzen hat sich wieder gezeigt, daB die Anaesthesiologie fast mit allen Spezialgebieten der heutigen Medizin lebenswichtige Beruhrungsflachen hat, die nicht nur aus praktischen Grunden gepflegt sein wollen, sondern die uber den Einzelfall hinaus Ansatzpunkte fUr eine neue Ganzheitsbetrachtung ergeben. Salzburg, November 1968 V. FEURSTEIN Inhaltsverzeichnis Vorsitz: Prof. Dr. K. WIEMERS Beisitz: Dr. B. TscHIRREN Neuere Ergebnisse der Physiologie und der Pathophysiologie der Nierenfunktion (K. THuRAu) . . . . .

Product Details

ISBN-13: 9783540044086
Publisher: Springer Berlin Heidelberg
Publication date: 01/01/1969
Series: Anaesthesiologie und Intensivmedizin Anaesthesiology and Intensive Care Medicine , #36
Pages: 146
Product dimensions: 5.98(w) x 9.02(h) x 0.01(d)
Language: German

Table of Contents

Neuere Ergebnisse der Physiologie und der Pathophysiologic der Nierenfunktion.- Die Pathogenese der Schockniere.- Die Belastung der Niere durch extrarenale Faktoren.- Klinische und tierexperimentelle Untersuchungen zur Nierenfunktion unter Angiotensin und Mannit.- Über den Einfluß von Mannit auf die Nierenfunktion unter Halothan- Narkose.- Die Diurese während arterieller Niederdruckphasen bei Herz- und Gefäßoperationen mit Hilfe extrakorporaler Zirkulation und ihre Beeinflussung durch Mannit.- Die Nierenhämodynamik des Menschen während Herzoperationen: Inulin-PAH-Clearance-Untersuchungen während Herzoperationen ohne Herz-Lungen-Maschine und in extrakorporalem Kreislauf unter Hypothermie.- Fermentaktivitäts-Untersuchungen im Urin zur Frage der Nephrotoxizität des Halothans.- Die Nierenfunktion nach Infusion verschiedener Plasma-Ersatz-Lösungen.- Indikationen und Ergebnisse der prä- und postoperativen Dialyse (unter besonderer Berücksichtigung der Hämodialyse).- Indikationen und Ergebnisse der Peritonealdialyse.- Erfahrungen mit der Magendialyse.- Die Behandlung des akuten Nierenversagens unter besonderer Berücksichtigung der Dialysemethoden.- Beispiele zur Therapie postoperativer Nierenfunktionsstörungen.- „Osmotische Nephrose“ nach Anwendung von Plasmaexpandern.- Diskussion.
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