Die Bodenrechtsreform in Kenya: Studie �ber die �nderung der Bodenrechtsverh�ltnisse im Zuge der Agrarreform unter besonderer Ber�cksichtigung des Kikuyu-Stammesgebietes
Bei der landwirtschaftlichen Entwicklung Afrikas spielen die Knderun- gen des Bodenrechts eine widttige Rolle. Die bestehenden Bodenrechtsord- nungen beruhen nodt zum überwiegenden Teil auf Stammesgewohnheits- recht und reflektieren Wirtsdtafts- und Sozialordnungen, die schon weit- gehend der Vergangenheit angehören. Der Aufbau einer leistungsfähigen Landwirtschaft ist zumeist nidtt ohne die vorgängige oder zumindest gleidt- zeitige Knderung der alten Bodenordnungssysteme möglidt. Obwohl die Bedeutung des Bodenrechts im Rahmen der landwirtsdtaft- lichen Entwicklung von vielen erkannt worden ist, haben bisher nur wenige Länder Tropisdt-Afrikas größere Anstrengungen unternommen, das Boden- redtt zu reformieren und die Reform auch in nennenswertem Umfang in der Praxis durchzusetzen. Um so beachtlidter ist das seit Mitte der fünfziger Jahre laufende Reformprogramm in Kenya, das die vollständige Ersetzung des afrikanisdten Bodengewohnheitsrechts durdt eine umfassende neue Bodenrechtsgesetzgebung beinhaltet. Der Verfasser hat sidt 1963 mehrere Monate in Kenya aufgehalten, um das Material zu dieser Studie zusammenzutragen und die praktisdte Durdt- führung sowie bereits erkennbare Auswirkungen der Reform an Ort und Stelle zu untersuchen. Dies wäre nicht möglidt gewesen ohne die dankens- werte Unterstützung der örtlidten Behörden und vor allem des damaligen Staatssekretärs im Ministry of Lands, Nairobi, Mr. F. D. HoMAN, der selbst maßgeblich an der Vorbereitung und späteren Anwendung der Reform- gesetzgebung beteiligt gewesen ist. Zu besonderem Dank verpflichtet ist der Verfasser auch Herrn Dr. W. MARQUARDT, dem Leiter der Afrika-Studienstelle des Ho-Instituts, für seine verständnisvolle mensdtliche und wissenschaftlidte Betreuung, sowie der Fritz-Thyssen-Stiftung für die großzügige Unterstützung und Herrn Profes- sor Dr. E. 0TREMBA für die liebenswürdige Förderung.
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Die Bodenrechtsreform in Kenya: Studie �ber die �nderung der Bodenrechtsverh�ltnisse im Zuge der Agrarreform unter besonderer Ber�cksichtigung des Kikuyu-Stammesgebietes
Bei der landwirtschaftlichen Entwicklung Afrikas spielen die Knderun- gen des Bodenrechts eine widttige Rolle. Die bestehenden Bodenrechtsord- nungen beruhen nodt zum überwiegenden Teil auf Stammesgewohnheits- recht und reflektieren Wirtsdtafts- und Sozialordnungen, die schon weit- gehend der Vergangenheit angehören. Der Aufbau einer leistungsfähigen Landwirtschaft ist zumeist nidtt ohne die vorgängige oder zumindest gleidt- zeitige Knderung der alten Bodenordnungssysteme möglidt. Obwohl die Bedeutung des Bodenrechts im Rahmen der landwirtsdtaft- lichen Entwicklung von vielen erkannt worden ist, haben bisher nur wenige Länder Tropisdt-Afrikas größere Anstrengungen unternommen, das Boden- redtt zu reformieren und die Reform auch in nennenswertem Umfang in der Praxis durchzusetzen. Um so beachtlidter ist das seit Mitte der fünfziger Jahre laufende Reformprogramm in Kenya, das die vollständige Ersetzung des afrikanisdten Bodengewohnheitsrechts durdt eine umfassende neue Bodenrechtsgesetzgebung beinhaltet. Der Verfasser hat sidt 1963 mehrere Monate in Kenya aufgehalten, um das Material zu dieser Studie zusammenzutragen und die praktisdte Durdt- führung sowie bereits erkennbare Auswirkungen der Reform an Ort und Stelle zu untersuchen. Dies wäre nicht möglidt gewesen ohne die dankens- werte Unterstützung der örtlidten Behörden und vor allem des damaligen Staatssekretärs im Ministry of Lands, Nairobi, Mr. F. D. HoMAN, der selbst maßgeblich an der Vorbereitung und späteren Anwendung der Reform- gesetzgebung beteiligt gewesen ist. Zu besonderem Dank verpflichtet ist der Verfasser auch Herrn Dr. W. MARQUARDT, dem Leiter der Afrika-Studienstelle des Ho-Instituts, für seine verständnisvolle mensdtliche und wissenschaftlidte Betreuung, sowie der Fritz-Thyssen-Stiftung für die großzügige Unterstützung und Herrn Profes- sor Dr. E. 0TREMBA für die liebenswürdige Förderung.
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Die Bodenrechtsreform in Kenya: Studie �ber die �nderung der Bodenrechtsverh�ltnisse im Zuge der Agrarreform unter besonderer Ber�cksichtigung des Kikuyu-Stammesgebietes

Die Bodenrechtsreform in Kenya: Studie �ber die �nderung der Bodenrechtsverh�ltnisse im Zuge der Agrarreform unter besonderer Ber�cksichtigung des Kikuyu-Stammesgebietes

by H. Fliedner
Die Bodenrechtsreform in Kenya: Studie �ber die �nderung der Bodenrechtsverh�ltnisse im Zuge der Agrarreform unter besonderer Ber�cksichtigung des Kikuyu-Stammesgebietes

Die Bodenrechtsreform in Kenya: Studie �ber die �nderung der Bodenrechtsverh�ltnisse im Zuge der Agrarreform unter besonderer Ber�cksichtigung des Kikuyu-Stammesgebietes

by H. Fliedner

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Bei der landwirtschaftlichen Entwicklung Afrikas spielen die Knderun- gen des Bodenrechts eine widttige Rolle. Die bestehenden Bodenrechtsord- nungen beruhen nodt zum überwiegenden Teil auf Stammesgewohnheits- recht und reflektieren Wirtsdtafts- und Sozialordnungen, die schon weit- gehend der Vergangenheit angehören. Der Aufbau einer leistungsfähigen Landwirtschaft ist zumeist nidtt ohne die vorgängige oder zumindest gleidt- zeitige Knderung der alten Bodenordnungssysteme möglidt. Obwohl die Bedeutung des Bodenrechts im Rahmen der landwirtsdtaft- lichen Entwicklung von vielen erkannt worden ist, haben bisher nur wenige Länder Tropisdt-Afrikas größere Anstrengungen unternommen, das Boden- redtt zu reformieren und die Reform auch in nennenswertem Umfang in der Praxis durchzusetzen. Um so beachtlidter ist das seit Mitte der fünfziger Jahre laufende Reformprogramm in Kenya, das die vollständige Ersetzung des afrikanisdten Bodengewohnheitsrechts durdt eine umfassende neue Bodenrechtsgesetzgebung beinhaltet. Der Verfasser hat sidt 1963 mehrere Monate in Kenya aufgehalten, um das Material zu dieser Studie zusammenzutragen und die praktisdte Durdt- führung sowie bereits erkennbare Auswirkungen der Reform an Ort und Stelle zu untersuchen. Dies wäre nicht möglidt gewesen ohne die dankens- werte Unterstützung der örtlidten Behörden und vor allem des damaligen Staatssekretärs im Ministry of Lands, Nairobi, Mr. F. D. HoMAN, der selbst maßgeblich an der Vorbereitung und späteren Anwendung der Reform- gesetzgebung beteiligt gewesen ist. Zu besonderem Dank verpflichtet ist der Verfasser auch Herrn Dr. W. MARQUARDT, dem Leiter der Afrika-Studienstelle des Ho-Instituts, für seine verständnisvolle mensdtliche und wissenschaftlidte Betreuung, sowie der Fritz-Thyssen-Stiftung für die großzügige Unterstützung und Herrn Profes- sor Dr. E. 0TREMBA für die liebenswürdige Förderung.

Product Details

ISBN-13: 9783540032519
Publisher: Springer Berlin Heidelberg
Publication date: 01/01/1965
Series: Afrika-Studien , #7
Pages: 114
Product dimensions: 6.10(w) x 9.25(h) x (d)
Language: German

Table of Contents

Das traditionelle Bodengewohnheitsrecht der Kikuyu.- Änderungen des Rechtszustands in der kolonialen Epoche.- Das Gestaltwerden der Reform.- Die Flurbereinigung.- Das neue Recht.- Das Schicksal der Berechtigungen nach Gewohnheitsrecht.- Die Kontrolle von Grundstücksgeschäften.- Grundstücksteilung und Erbenabfindung.- Überblick über die Bodenrechtsreform in den übrigen Stammesgebieten.- Das Programm zur Ansiedlung von Afrikanern im europäischen Farmgebiet.- Rechtsänderungen durch die Verfassung von 1963.- Zusammenfassung der Ergebnisse und Ausblick.- Summary.
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