In 'Fausts Leben, Thaten und Hollenfahrt' von 1791 entwirft Friedrich Maximilian Klinger ein asthetisches Programm, das sich dem klassischen Konzept einer "Signatur des Schonen" ebenso radikal verweigert wie dem Leibniz'schen Optimismus einer Signatur des Gottlichen in der Welt. Die Geschichte des Teufelspakts erhebt das Diabolische zum Grundungsmoment und Fluchtpunkt literarischer Sprache. Ausgehend von einem besonderen Sprachzeichen, dem 'Diabol', entfaltet sich das Bose zum Regulativ eines Textes. Der Teufel als rhetorische Figur setzt eine umfassende "Diabolisierung" des literarischen Textes in Gang, die in die Ordnungsphantasie eines totalitaren Systems mundet.
In 'Fausts Leben, Thaten und Hollenfahrt' von 1791 entwirft Friedrich Maximilian Klinger ein asthetisches Programm, das sich dem klassischen Konzept einer "Signatur des Schonen" ebenso radikal verweigert wie dem Leibniz'schen Optimismus einer Signatur des Gottlichen in der Welt. Die Geschichte des Teufelspakts erhebt das Diabolische zum Grundungsmoment und Fluchtpunkt literarischer Sprache. Ausgehend von einem besonderen Sprachzeichen, dem 'Diabol', entfaltet sich das Bose zum Regulativ eines Textes. Der Teufel als rhetorische Figur setzt eine umfassende "Diabolisierung" des literarischen Textes in Gang, die in die Ordnungsphantasie eines totalitaren Systems mundet.

Die Signatur des Bosen: 'Fausts Leben, Thaten und Hollenfahrt' von Friedrich Maximilian Klinger
144
Die Signatur des Bosen: 'Fausts Leben, Thaten und Hollenfahrt' von Friedrich Maximilian Klinger
144Hardcover
Product Details
ISBN-13: | 9783825360658 |
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Publisher: | Universitatsverlag Winter |
Publication date: | 10/01/2012 |
Series: | Beitrage zur neueren Literaturgeschichte [Dritte Folge] Series , #309 |
Pages: | 144 |
Product dimensions: | 5.28(w) x 8.27(h) x (d) |
Language: | German |