Die Volkskammer der DDR
In den "Materialien zum Bericht zur Lage der Nation" konnten die institutionel- len Aspekte der DDR, wie etwa die Verfassungsorgane, nur in sehr knappen Um- rissen gezeichnet werden. Die ZurUckhaltung der westdeutschen DDR-Forscher auf diesem Gebiet ist sicherlich einer der gravierendsten Mangel dieses innerdeut- schen Rechtsvergleichs, der vielfach - auch nach Meinung der beteiligten Wissen- schaftler - besser "Gegeniiberstellung" zu nennen ware. Auch die Volkskammer der DDR, nach der Verfassung das wichtigste Staats- organ, ist bislang in beiden Staaten in Deutschland von der Detailanalyse weitge- hend ausgeklammert worden. In der DDR selbst hat nur der Mitherausgeber des offiziosen Verfassungskom- mentars, Hans-Joachim Semler, im Frtihjahr 1971 eine Dissertationsschrift zum Thema Volkskammer (und Staatsrat) vorgelegt, die aber, obwohl angektindigt, bis- her nicht publiziert wurde. Auch eine Einsichtnahme in diese Schrift ist nach Aus- kunft der Akademie flir Staats-und Rechtswissenschaft der DDR "nicht moglich ..., da die Arbeit vertrauliches Material enthiilt." In der Bundesrepublik Deutschland sind vor allem zwei Autoren zu nennen, die sich speziell mit der Volkskammer der DDR befa ten: Dieter Feddersen veroffent- lichte 1965 eine Arbeit tiber die VoJksvertretungen in der DDR, Franz-Josef Schulte legte 1970 eine juristische Dissertationsschrift tiber die Volkskammer unter dem Einflu der SED vor. Beiden Arbeiten verdankt der Verfasser wichtige Hinweise. Andere Veroffent- lichungen in beiden deutschen Staaten widmen der Volkskammer nur mehr oder weniger breiten Raum innerhalb der Gesamtdarstellung.
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Die Volkskammer der DDR
In den "Materialien zum Bericht zur Lage der Nation" konnten die institutionel- len Aspekte der DDR, wie etwa die Verfassungsorgane, nur in sehr knappen Um- rissen gezeichnet werden. Die ZurUckhaltung der westdeutschen DDR-Forscher auf diesem Gebiet ist sicherlich einer der gravierendsten Mangel dieses innerdeut- schen Rechtsvergleichs, der vielfach - auch nach Meinung der beteiligten Wissen- schaftler - besser "Gegeniiberstellung" zu nennen ware. Auch die Volkskammer der DDR, nach der Verfassung das wichtigste Staats- organ, ist bislang in beiden Staaten in Deutschland von der Detailanalyse weitge- hend ausgeklammert worden. In der DDR selbst hat nur der Mitherausgeber des offiziosen Verfassungskom- mentars, Hans-Joachim Semler, im Frtihjahr 1971 eine Dissertationsschrift zum Thema Volkskammer (und Staatsrat) vorgelegt, die aber, obwohl angektindigt, bis- her nicht publiziert wurde. Auch eine Einsichtnahme in diese Schrift ist nach Aus- kunft der Akademie flir Staats-und Rechtswissenschaft der DDR "nicht moglich ..., da die Arbeit vertrauliches Material enthiilt." In der Bundesrepublik Deutschland sind vor allem zwei Autoren zu nennen, die sich speziell mit der Volkskammer der DDR befa ten: Dieter Feddersen veroffent- lichte 1965 eine Arbeit tiber die VoJksvertretungen in der DDR, Franz-Josef Schulte legte 1970 eine juristische Dissertationsschrift tiber die Volkskammer unter dem Einflu der SED vor. Beiden Arbeiten verdankt der Verfasser wichtige Hinweise. Andere Veroffent- lichungen in beiden deutschen Staaten widmen der Volkskammer nur mehr oder weniger breiten Raum innerhalb der Gesamtdarstellung.
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Die Volkskammer der DDR

Die Volkskammer der DDR

by Peter Joachim Lapp
Die Volkskammer der DDR

Die Volkskammer der DDR

by Peter Joachim Lapp

Paperback(1975)

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Overview

In den "Materialien zum Bericht zur Lage der Nation" konnten die institutionel- len Aspekte der DDR, wie etwa die Verfassungsorgane, nur in sehr knappen Um- rissen gezeichnet werden. Die ZurUckhaltung der westdeutschen DDR-Forscher auf diesem Gebiet ist sicherlich einer der gravierendsten Mangel dieses innerdeut- schen Rechtsvergleichs, der vielfach - auch nach Meinung der beteiligten Wissen- schaftler - besser "Gegeniiberstellung" zu nennen ware. Auch die Volkskammer der DDR, nach der Verfassung das wichtigste Staats- organ, ist bislang in beiden Staaten in Deutschland von der Detailanalyse weitge- hend ausgeklammert worden. In der DDR selbst hat nur der Mitherausgeber des offiziosen Verfassungskom- mentars, Hans-Joachim Semler, im Frtihjahr 1971 eine Dissertationsschrift zum Thema Volkskammer (und Staatsrat) vorgelegt, die aber, obwohl angektindigt, bis- her nicht publiziert wurde. Auch eine Einsichtnahme in diese Schrift ist nach Aus- kunft der Akademie flir Staats-und Rechtswissenschaft der DDR "nicht moglich ..., da die Arbeit vertrauliches Material enthiilt." In der Bundesrepublik Deutschland sind vor allem zwei Autoren zu nennen, die sich speziell mit der Volkskammer der DDR befa ten: Dieter Feddersen veroffent- lichte 1965 eine Arbeit tiber die VoJksvertretungen in der DDR, Franz-Josef Schulte legte 1970 eine juristische Dissertationsschrift tiber die Volkskammer unter dem Einflu der SED vor. Beiden Arbeiten verdankt der Verfasser wichtige Hinweise. Andere Veroffent- lichungen in beiden deutschen Staaten widmen der Volkskammer nur mehr oder weniger breiten Raum innerhalb der Gesamtdarstellung.

Product Details

ISBN-13: 9783531112992
Publisher: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Publication date: 01/01/1975
Series: Studien zur Sozialwissenschaft , #33
Edition description: 1975
Pages: 318
Product dimensions: 5.98(w) x 9.02(h) x 0.03(d)
Language: German

Table of Contents

I. Vorgeschichte und Konzeptionen.- 1. Verfassungsentwurf und Deutscher Volksrat.- 2. Die „Provisorische Volkskammer“ 1949/50.- 3. Parlamentarismus und Volkskammer.- 4. Die „zweite Kammer“ der DDR.- II. Die Abgeordneten der Volkskammer.- 1. Kandidatenaufstellung.- 2. Wahlen und Wahlgesetze.- 3. Rechtsstellung des Abgeordneten.- 4. Soziale Zusammensetzung.- III. Organisation und Arbeitsweise der Volkskammer.- 1. Die eigenständigen Organe.- 2. Die internen Organe.- 3. Demokratischer Block, Plenartagungen und Geschäftsordnungen der Volkskammer.- IV. Aufgaben und Rechte der Volkskammer.- 1. Gesetzgebungsverfahren.- 2. Die wichtigsten Tätigkeitsbereiche.- 3. Die Öffentlichkeitsarbeit der Volkskammer.- 4. Volkskammer — eine „arbeitende Körperschaft“? — Tendenzen und Perspektiven der obersten Volksvertretung der DDR.- Anmerkungen.- Abkürzungsverzeichnis.- Tabellen-Verzeichnis.- Personenregister.
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