Ehe als Nationalfiktion: Dargestelltes Recht im Roman der Moderne
Es gibt eine Vorgeschichte des Ehebruchromans, der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einem gesamteuropäischen literarischen Paradigma wurde. Im Zuge der Französischen Revolution entsteht eine säkulare Ehegesetzgebung, die einen metaphorischen Überschuss produziert, der bis heute wirksam ist. Das Buch zeichnet rechtshistorisch und anhand kanonischer literarischer Texte von Rousseau über Goethe und Manzoni bis hin zu Hugo und Flaubert nach, wie die Ehe um 1800 zu einer Reflexionsfigur für den modernen Nationalstaat werden konnte. Dabei entstehen originelle Beiträge zur Philologie der einzelnen Texte. Zugleich werden Recht und Literatur für eine historische Semantik von Gesellschaft und Gemeinschaft fruchtbar gemacht.
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Ehe als Nationalfiktion: Dargestelltes Recht im Roman der Moderne
Es gibt eine Vorgeschichte des Ehebruchromans, der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einem gesamteuropäischen literarischen Paradigma wurde. Im Zuge der Französischen Revolution entsteht eine säkulare Ehegesetzgebung, die einen metaphorischen Überschuss produziert, der bis heute wirksam ist. Das Buch zeichnet rechtshistorisch und anhand kanonischer literarischer Texte von Rousseau über Goethe und Manzoni bis hin zu Hugo und Flaubert nach, wie die Ehe um 1800 zu einer Reflexionsfigur für den modernen Nationalstaat werden konnte. Dabei entstehen originelle Beiträge zur Philologie der einzelnen Texte. Zugleich werden Recht und Literatur für eine historische Semantik von Gesellschaft und Gemeinschaft fruchtbar gemacht.
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Ehe als Nationalfiktion: Dargestelltes Recht im Roman der Moderne

Ehe als Nationalfiktion: Dargestelltes Recht im Roman der Moderne

by Dagmar Stöferle
Ehe als Nationalfiktion: Dargestelltes Recht im Roman der Moderne

Ehe als Nationalfiktion: Dargestelltes Recht im Roman der Moderne

by Dagmar Stöferle

Hardcover(1. Aufl. 2020)

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Es gibt eine Vorgeschichte des Ehebruchromans, der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einem gesamteuropäischen literarischen Paradigma wurde. Im Zuge der Französischen Revolution entsteht eine säkulare Ehegesetzgebung, die einen metaphorischen Überschuss produziert, der bis heute wirksam ist. Das Buch zeichnet rechtshistorisch und anhand kanonischer literarischer Texte von Rousseau über Goethe und Manzoni bis hin zu Hugo und Flaubert nach, wie die Ehe um 1800 zu einer Reflexionsfigur für den modernen Nationalstaat werden konnte. Dabei entstehen originelle Beiträge zur Philologie der einzelnen Texte. Zugleich werden Recht und Literatur für eine historische Semantik von Gesellschaft und Gemeinschaft fruchtbar gemacht.

Product Details

ISBN-13: 9783476056573
Publisher: J.B. Metzler
Publication date: 10/15/2020
Series: Schriften zur Weltliteratur/Studies on World Literature , #10
Edition description: 1. Aufl. 2020
Pages: 372
Product dimensions: 6.10(w) x 9.25(h) x (d)
Language: German

About the Author

Dagmar Stöferle ist Privatdozentin am Romanistischen Institut der LMU München.

Table of Contents

1. Einleitung.- 2. Ehe um 1800 – zwischen Vertrag und Sakrament.- 3. Manzoni – Recht und Roman.- 4. Zwischen Märchen und Roman – Goethes Ehe-Experimente.- 5. Romane vor Gericht – Notre-Dame de Paris und Madame Bovary.- 6. Schluss.- Literaturverzeichnis.- Personenregister.

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