Grundumsatz und Psyche
"Man versteht, wie Dinge aufeinander wirken, desgleichen wie Ideen aufeinander wirken, nicht aber wie Dinge auf Ideen oder wie Ideen auf Dinge wirken sollten. " Wenn wirklich Ursache und Wirkung nur unter kategorial Gleichem moglich waren, dann ware all das, was jemals iiber die Beziehungen des Geistes und der Seele auf den Korper und umgekehrt gesprochen und geschrieben worden ist, leeres Gerede. Seit jenem Ratio- nalismus ist GEULINCS obige These schon von vielen Seiten, nicht zu- letzt durch die Arbeiten S. FREUDS und einiger seiner Nachfolger, als unhaltbar erwiesen worden, aber mehr im Grundsatzlichen. Zur Erken- nung des Wesens und des AusmaBes der psycho-physischen Beziehungen wurde bisher schon deshalb nur Beschranktes beigetragen, weil die Be- arbeiter fast ausnahmslos einseitig vom "Seelischen" her die Beziehungen untersuchten. Es gilt, dieses Versaumnis nachzuholen und das Problem des psycho-physischen Verhaltnisses von der korperlichen Seite aus gleich ernsthaft, sachgerecht und folgerichtig zu bearbeiten wie von der geistig- seelischen Seite her. v. EIFF geht diese Aufgabe im medizinischen Bereich an, indem er den Energiestoffwechsel als Test benutzt. Er priift dabei, wie Sinnes- wahrnehmungen, wie Wille zur geistigen Leistung, wie emotionale Affekte, wie also auch Schmerz nur dann, wenn er mit Affekt geladen ist, wie schlieBlich die bewuBte und unbewuBte Zeitrhythmik den Muskeltonus und das Stoffwechselverhalten beeinflussen. v. EIFF bleibt bei seinen Untersuchungen mit beiden FiiBen auf dem Boden des Korperlichen, wahrender den Bereich des Seelischen dauernd im Auge hat und behalt.
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Grundumsatz und Psyche
"Man versteht, wie Dinge aufeinander wirken, desgleichen wie Ideen aufeinander wirken, nicht aber wie Dinge auf Ideen oder wie Ideen auf Dinge wirken sollten. " Wenn wirklich Ursache und Wirkung nur unter kategorial Gleichem moglich waren, dann ware all das, was jemals iiber die Beziehungen des Geistes und der Seele auf den Korper und umgekehrt gesprochen und geschrieben worden ist, leeres Gerede. Seit jenem Ratio- nalismus ist GEULINCS obige These schon von vielen Seiten, nicht zu- letzt durch die Arbeiten S. FREUDS und einiger seiner Nachfolger, als unhaltbar erwiesen worden, aber mehr im Grundsatzlichen. Zur Erken- nung des Wesens und des AusmaBes der psycho-physischen Beziehungen wurde bisher schon deshalb nur Beschranktes beigetragen, weil die Be- arbeiter fast ausnahmslos einseitig vom "Seelischen" her die Beziehungen untersuchten. Es gilt, dieses Versaumnis nachzuholen und das Problem des psycho-physischen Verhaltnisses von der korperlichen Seite aus gleich ernsthaft, sachgerecht und folgerichtig zu bearbeiten wie von der geistig- seelischen Seite her. v. EIFF geht diese Aufgabe im medizinischen Bereich an, indem er den Energiestoffwechsel als Test benutzt. Er priift dabei, wie Sinnes- wahrnehmungen, wie Wille zur geistigen Leistung, wie emotionale Affekte, wie also auch Schmerz nur dann, wenn er mit Affekt geladen ist, wie schlieBlich die bewuBte und unbewuBte Zeitrhythmik den Muskeltonus und das Stoffwechselverhalten beeinflussen. v. EIFF bleibt bei seinen Untersuchungen mit beiden FiiBen auf dem Boden des Korperlichen, wahrender den Bereich des Seelischen dauernd im Auge hat und behalt.
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Grundumsatz und Psyche

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by August W.v. Eiff
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Overview

"Man versteht, wie Dinge aufeinander wirken, desgleichen wie Ideen aufeinander wirken, nicht aber wie Dinge auf Ideen oder wie Ideen auf Dinge wirken sollten. " Wenn wirklich Ursache und Wirkung nur unter kategorial Gleichem moglich waren, dann ware all das, was jemals iiber die Beziehungen des Geistes und der Seele auf den Korper und umgekehrt gesprochen und geschrieben worden ist, leeres Gerede. Seit jenem Ratio- nalismus ist GEULINCS obige These schon von vielen Seiten, nicht zu- letzt durch die Arbeiten S. FREUDS und einiger seiner Nachfolger, als unhaltbar erwiesen worden, aber mehr im Grundsatzlichen. Zur Erken- nung des Wesens und des AusmaBes der psycho-physischen Beziehungen wurde bisher schon deshalb nur Beschranktes beigetragen, weil die Be- arbeiter fast ausnahmslos einseitig vom "Seelischen" her die Beziehungen untersuchten. Es gilt, dieses Versaumnis nachzuholen und das Problem des psycho-physischen Verhaltnisses von der korperlichen Seite aus gleich ernsthaft, sachgerecht und folgerichtig zu bearbeiten wie von der geistig- seelischen Seite her. v. EIFF geht diese Aufgabe im medizinischen Bereich an, indem er den Energiestoffwechsel als Test benutzt. Er priift dabei, wie Sinnes- wahrnehmungen, wie Wille zur geistigen Leistung, wie emotionale Affekte, wie also auch Schmerz nur dann, wenn er mit Affekt geladen ist, wie schlieBlich die bewuBte und unbewuBte Zeitrhythmik den Muskeltonus und das Stoffwechselverhalten beeinflussen. v. EIFF bleibt bei seinen Untersuchungen mit beiden FiiBen auf dem Boden des Korperlichen, wahrender den Bereich des Seelischen dauernd im Auge hat und behalt.

Product Details

ISBN-13: 9783540021292
Publisher: Springer Berlin Heidelberg
Publication date: 01/01/1957
Pages: 132
Product dimensions: 6.10(w) x 9.25(h) x 0.01(d)
Language: German

Table of Contents

Einleitung: Zur psychosomatischen Forschung.- I. Der Nachweis einer psychischen Beeinflussung des Energiestoffwechsels.- 1. Der Energiestoffwechsel in Hypnose.- a) Untersuchungen bei Behaglichkeitstemperatur.- Methodisches.- b) Untersuchungen bei Abkühlung.- Methodisches.- 2. Der Energiestoffwechsel bei geistig-psychischer Tätigkeit.- 3. Die Bedeutung des Zeitbewußtseins für den Energiestoffwechsel.- II. Möglichkeiten der Energieumsatzsteigerung bei psychischer Tätigkeit.- 1. Allgemeine Möglichkeiten.- a) Das Gehirn.- b) Die Leber.- c) Adrenalin.- d) Schilddrüse.- e) Atmung.- f) Herz.- g) Skeletmuskulatur.- 2. Die Hyperventilation.- a) Die Hyperventilation bei experimentellen Untersuchungen.- b) Die Hyperventilation als klinisches Symptom.- 3. Der Muskeltonus.- a) Literaturübersicht.- b) Methodisches.- Die Bestimmung des Grundumsatzes.- ß) Die Bestimmung des Muskeltonus.- c) Die Berechnung des Grundumsatzes im engeren Sinn.- Die Berechnung des Korrelationskoeffizienten.- ß) Bestimmung einer die gegebene Punktwolke „möglichst gut“approximierenden Geraden, einer sog. „Trendlinie I. Grades“.- d) Versuche.- e) Die Streubreite des Grundumsatzes im engeren Sinn.- Methodische Fehler.- ß) Die Spontanschwankungen des Umsatzes.- Andere stoffwechselbeeinflussende Faktoren.- f) Zur Ableitung der Muskelaktionsströme mit Hautelektroden.- III. Der Energieumsatz unter Curarewirkung.- IV. Der Energiestoffwechsel in Narkose.- V. Der Minimalumsatz.- VI. Die diagnostische Treffsicherheit des Grundumsatzes im engeren Sinn.- VII. Der differentialdiagnostische Wert einzelner Stoffwechsel- und Kreislaufgrößen.- VIII. Elektromyointegrator, ein Gerät zur quantitativen Erfassung des Muskeltonus.- IX. Zur klinisch-therapeutischen Forschung.- X. Zusammenfassung.- Literatur.
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