Handbuch der Kirchlichen Kunst-Archäologie des Deutschen Mittelalters (Classic Reprint)
Excerpt from Handbuch der Kirchlichen Kunst-Archäologie des Deutschen Mittelalters

Sn Dem legten 3ahrgehnt feit Der erften ßeraußgabe Diefeß äbucheß ift un geachtet Der ©tiume Der Seit Daß $ntereffe an Dem @tudium Der firchlichen Jiunfi auch unter Dem firchlich gefinnten €bublicum offenbar gewachfen, fo Daß ich bon Diefer @cite alß sdiener Der ebangelifchen Rirche wohl nicht mehr wie bon Dem bormaligm £bietißmuß Die £befchulbigung Der 5befchiiftigung mit fremd artigen £dingen gu befürchten haben Dürfte i'sch bin war auch Der neuerlich außgdprocheuen s2lnficht, Daß man ®ott in einer %retthude eben fo wohl Dienen fönne, alß in einem gothifchen ®ome; aber Daß weiß ich gewiß, Daß Daß (shriften thum feine große Qlufgabe, fich aller %ormen menfchlifher eehätigfeit gu bemäch tigen und alß ein @auerteig Die gange €d?affe 3u durchdringm, auch auf Dem @ebiete Der 5iunft nicht berläugnen Darf, und Daß, fallß eß unter chrißlichen €bölfern uberhaupt eine Runft geben foll, eß Die @chuld Der Rirche fein wird, wenn Die Runft eine unchriftliche iii ‚'die lebenßfrifche fiirche Der erften 3ahr hunderte, bon ©aufe auß und mit 9iecht eingenommen gegen Die Damalß mit Dem - ßeibenthume identifche Siunft, brauchte nur furg‚e Seit, um auch Diefeß ©e= biet Deß menfchlichen @eifteß mit ihrem heiligenden ddem gu Durchbringen, und hat ftch Der belehrten Runft alß eineß trefflichen - ßilfßtnittdß gur (srreichung ihrer ewigen 8wecfe fehr bald gu bedienen gewußt. Die (&inficht in Den ©ang Diefer (eroberung muß auch bon Dem ebangelifchen @otteßgelehrtm gefordert wer= Den, und Die (erlenntniß Deß menfchlich %alfchen und Unreinen, waß fiel) auch auf Diefem @ebiere, und gwar auß Denfelben llrfachen wie auf anderen rein theo= logifchen, Dem göttlich Q8ahren und ßeiligen im 8aufe Der Seiten beigemit hat, Darf ihm nicht fehlen. £8enn Die fatholifche Rirche Der @egentoart fi_ch bon Der fleifchlich=uppigen fiunft Der 3efuiten nach Den feufchen %ormen Deß Drei= 3ehnten 3ahrhundertß guriiclgufehnen angefangen hat, fo ift Dieß ein erfreulicheß 8eichen bon Dem qbiedererwachen ihreß chriftlichen äbetoußtfeinß, aber Die eban= gelifche Kirche fann ihrem £b'rincipe gemäß fich mit Dem bloßen 9iiiclfchritte nicht begnügen, fondern hat auch hier Die bohere Qlufgabe, auf Dem bofttiben @runde, Den Die begeifterte (grömmigfeit Deß 932ittelalterß gelegt hat, unter s2lußfcheidung Deß beigemifchten llnreinen fortgubauen, und eß wird niemalß gur llngeit fein, wenn fie fith Diefer Qlufgabe bewußt wird. Qlllerdingß fin_d Der fiirche 3efu in Der @egemoart dringendere S2lufgalen geftellt, allein eß giebt ja Der @aben und. Rriifte fo biele und berfchicbene, Daß eß geftattet fein wird, Daß @ine gu thun, ohne Daß adere laffen gu miiffen.

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This book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully; any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.
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Handbuch der Kirchlichen Kunst-Archäologie des Deutschen Mittelalters (Classic Reprint)
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Sn Dem legten 3ahrgehnt feit Der erften ßeraußgabe Diefeß äbucheß ift un geachtet Der ©tiume Der Seit Daß $ntereffe an Dem @tudium Der firchlichen Jiunfi auch unter Dem firchlich gefinnten €bublicum offenbar gewachfen, fo Daß ich bon Diefer @cite alß sdiener Der ebangelifchen Rirche wohl nicht mehr wie bon Dem bormaligm £bietißmuß Die £befchulbigung Der 5befchiiftigung mit fremd artigen £dingen gu befürchten haben Dürfte i'sch bin war auch Der neuerlich außgdprocheuen s2lnficht, Daß man ®ott in einer %retthude eben fo wohl Dienen fönne, alß in einem gothifchen ®ome; aber Daß weiß ich gewiß, Daß Daß (shriften thum feine große Qlufgabe, fich aller %ormen menfchlifher eehätigfeit gu bemäch tigen und alß ein @auerteig Die gange €d?affe 3u durchdringm, auch auf Dem @ebiete Der 5iunft nicht berläugnen Darf, und Daß, fallß eß unter chrißlichen €bölfern uberhaupt eine Runft geben foll, eß Die @chuld Der Rirche fein wird, wenn Die Runft eine unchriftliche iii ‚'die lebenßfrifche fiirche Der erften 3ahr hunderte, bon ©aufe auß und mit 9iecht eingenommen gegen Die Damalß mit Dem - ßeibenthume identifche Siunft, brauchte nur furg‚e Seit, um auch Diefeß ©e= biet Deß menfchlichen @eifteß mit ihrem heiligenden ddem gu Durchbringen, und hat ftch Der belehrten Runft alß eineß trefflichen - ßilfßtnittdß gur (srreichung ihrer ewigen 8wecfe fehr bald gu bedienen gewußt. Die (&inficht in Den ©ang Diefer (eroberung muß auch bon Dem ebangelifchen @otteßgelehrtm gefordert wer= Den, und Die (erlenntniß Deß menfchlich %alfchen und Unreinen, waß fiel) auch auf Diefem @ebiere, und gwar auß Denfelben llrfachen wie auf anderen rein theo= logifchen, Dem göttlich Q8ahren und ßeiligen im 8aufe Der Seiten beigemit hat, Darf ihm nicht fehlen. £8enn Die fatholifche Rirche Der @egentoart fi_ch bon Der fleifchlich=uppigen fiunft Der 3efuiten nach Den feufchen %ormen Deß Drei= 3ehnten 3ahrhundertß guriiclgufehnen angefangen hat, fo ift Dieß ein erfreulicheß 8eichen bon Dem qbiedererwachen ihreß chriftlichen äbetoußtfeinß, aber Die eban= gelifche Kirche fann ihrem £b'rincipe gemäß fich mit Dem bloßen 9iiiclfchritte nicht begnügen, fondern hat auch hier Die bohere Qlufgabe, auf Dem bofttiben @runde, Den Die begeifterte (grömmigfeit Deß 932ittelalterß gelegt hat, unter s2lußfcheidung Deß beigemifchten llnreinen fortgubauen, und eß wird niemalß gur llngeit fein, wenn fie fith Diefer Qlufgabe bewußt wird. Qlllerdingß fin_d Der fiirche 3efu in Der @egemoart dringendere S2lufgalen geftellt, allein eß giebt ja Der @aben und. Rriifte fo biele und berfchicbene, Daß eß geftattet fein wird, Daß @ine gu thun, ohne Daß adere laffen gu miiffen.

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Handbuch der Kirchlichen Kunst-Archäologie des Deutschen Mittelalters (Classic Reprint)

Handbuch der Kirchlichen Kunst-Archäologie des Deutschen Mittelalters (Classic Reprint)

by Heinrich Otte
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Product Details

ISBN-13: 9780656822287
Publisher: Fb&c Ltd
Publication date: 01/15/2019
Pages: 416
Product dimensions: 6.00(w) x 9.00(h) x 0.94(d)
Language: German
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