Judasevangelium und Codex Tchacos: Studien zur religionsgeschichtlichen Verortung einer gnostischen Schriftsammlung
English summary: Due to various archeological findings, fundamental progress has been made in the study of the history of the Gnostic religion in the past decades. One of the more recent discoveries is the so-called Codex Tchacos, containing the Gospel of Judas which had already been mentioned by Irenaeus of Lyons. Although the Codex Tchacos was already discovered in 1978, it could not be made accessible to the general public until 2006/07. Since this time, a number of new fragments have been published and added to the already edited texts. This new text is the basis for the studies in this volume, which attempts to outline the history of religion of the evidence handed down in the Codex Tchacos and to define its relationship to further traditions in the history of the Gnostic religion. German description: Nachdem lange Zeit gnostische Traditionen nur aus der Perspektive ihrer Gegner bekannt waren, wurden seit Ende des 19. Jahrhunderts durch verschiedene archaologische Funde immer mehr gnostische Originalzeugnisse zuganglich. Auf diese Weise ist es nun moglich, das religionsgeschichtliche Profil gnostischer Traditionsbildungen von verschiedenen Zugangsperspektiven ausgehend zu analysieren.Eine der jungsten dieser Entdeckungen ist der sogenannte Codex Tchacos, in dessen Rahmen u. a. das bereits von Irenaus von Lyon erwahnte Judasevangelium gefunden wurde. Obwohl der Codex Tchacos bereits im Jahre 1978 entdeckt wurde, konnte er aufgrund ungeklarter Besitzverhaltnisse und einer ausserst komplizierten papyrologischen Restauration und Edition erst im Jahre 2006 einer breiten Offentlichkeit zuganglich gemacht werden. Nachdem bereits die ersten Edition des Codex Tchacos und insbesondere des Judasevangeliums eine grosse wissenschaftliche Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnte, wurde die Beschaftigung mit diesem Zeugnis der gnostischen Religionsgeschichte auf eine noch prazisere Textbasis gestellt, insofern die Besitzverhaltnisse weiterer bisher ungekannter Fragmente geklart werden konnten, die nun in die bereits edierten Texte eingefugt werden konnten. Diese neue Textgrundlage bildet das Fundament der hier versammelten Studien, die das religionsgeschichtliche Profil der durch den Codex Tchacos tradierten Zeugnisse zu erfassen und ihr Verhaltnis zu weiteren Traditionsbildungen der gnostischen Religionsgeschichte zu bestimmen versuchen.
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Judasevangelium und Codex Tchacos: Studien zur religionsgeschichtlichen Verortung einer gnostischen Schriftsammlung
English summary: Due to various archeological findings, fundamental progress has been made in the study of the history of the Gnostic religion in the past decades. One of the more recent discoveries is the so-called Codex Tchacos, containing the Gospel of Judas which had already been mentioned by Irenaeus of Lyons. Although the Codex Tchacos was already discovered in 1978, it could not be made accessible to the general public until 2006/07. Since this time, a number of new fragments have been published and added to the already edited texts. This new text is the basis for the studies in this volume, which attempts to outline the history of religion of the evidence handed down in the Codex Tchacos and to define its relationship to further traditions in the history of the Gnostic religion. German description: Nachdem lange Zeit gnostische Traditionen nur aus der Perspektive ihrer Gegner bekannt waren, wurden seit Ende des 19. Jahrhunderts durch verschiedene archaologische Funde immer mehr gnostische Originalzeugnisse zuganglich. Auf diese Weise ist es nun moglich, das religionsgeschichtliche Profil gnostischer Traditionsbildungen von verschiedenen Zugangsperspektiven ausgehend zu analysieren.Eine der jungsten dieser Entdeckungen ist der sogenannte Codex Tchacos, in dessen Rahmen u. a. das bereits von Irenaus von Lyon erwahnte Judasevangelium gefunden wurde. Obwohl der Codex Tchacos bereits im Jahre 1978 entdeckt wurde, konnte er aufgrund ungeklarter Besitzverhaltnisse und einer ausserst komplizierten papyrologischen Restauration und Edition erst im Jahre 2006 einer breiten Offentlichkeit zuganglich gemacht werden. Nachdem bereits die ersten Edition des Codex Tchacos und insbesondere des Judasevangeliums eine grosse wissenschaftliche Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnte, wurde die Beschaftigung mit diesem Zeugnis der gnostischen Religionsgeschichte auf eine noch prazisere Textbasis gestellt, insofern die Besitzverhaltnisse weiterer bisher ungekannter Fragmente geklart werden konnten, die nun in die bereits edierten Texte eingefugt werden konnten. Diese neue Textgrundlage bildet das Fundament der hier versammelten Studien, die das religionsgeschichtliche Profil der durch den Codex Tchacos tradierten Zeugnisse zu erfassen und ihr Verhaltnis zu weiteren Traditionsbildungen der gnostischen Religionsgeschichte zu bestimmen versuchen.
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English summary: Due to various archeological findings, fundamental progress has been made in the study of the history of the Gnostic religion in the past decades. One of the more recent discoveries is the so-called Codex Tchacos, containing the Gospel of Judas which had already been mentioned by Irenaeus of Lyons. Although the Codex Tchacos was already discovered in 1978, it could not be made accessible to the general public until 2006/07. Since this time, a number of new fragments have been published and added to the already edited texts. This new text is the basis for the studies in this volume, which attempts to outline the history of religion of the evidence handed down in the Codex Tchacos and to define its relationship to further traditions in the history of the Gnostic religion. German description: Nachdem lange Zeit gnostische Traditionen nur aus der Perspektive ihrer Gegner bekannt waren, wurden seit Ende des 19. Jahrhunderts durch verschiedene archaologische Funde immer mehr gnostische Originalzeugnisse zuganglich. Auf diese Weise ist es nun moglich, das religionsgeschichtliche Profil gnostischer Traditionsbildungen von verschiedenen Zugangsperspektiven ausgehend zu analysieren.Eine der jungsten dieser Entdeckungen ist der sogenannte Codex Tchacos, in dessen Rahmen u. a. das bereits von Irenaus von Lyon erwahnte Judasevangelium gefunden wurde. Obwohl der Codex Tchacos bereits im Jahre 1978 entdeckt wurde, konnte er aufgrund ungeklarter Besitzverhaltnisse und einer ausserst komplizierten papyrologischen Restauration und Edition erst im Jahre 2006 einer breiten Offentlichkeit zuganglich gemacht werden. Nachdem bereits die ersten Edition des Codex Tchacos und insbesondere des Judasevangeliums eine grosse wissenschaftliche Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnte, wurde die Beschaftigung mit diesem Zeugnis der gnostischen Religionsgeschichte auf eine noch prazisere Textbasis gestellt, insofern die Besitzverhaltnisse weiterer bisher ungekannter Fragmente geklart werden konnten, die nun in die bereits edierten Texte eingefugt werden konnten. Diese neue Textgrundlage bildet das Fundament der hier versammelten Studien, die das religionsgeschichtliche Profil der durch den Codex Tchacos tradierten Zeugnisse zu erfassen und ihr Verhaltnis zu weiteren Traditionsbildungen der gnostischen Religionsgeschichte zu bestimmen versuchen.

Product Details

ISBN-13: 9783161507946
Publisher: Mohr Siebeck
Publication date: 12/31/2012
Series: Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament , #297
Pages: 365
Product dimensions: 6.50(w) x 1.50(h) x 9.50(d)
Language: German

About the Author

Enno E. Popkes, Geboren 1969; Studium der Theologie und Philosophie in Hamburg und Tubingen; Professor fur Geschichte und Archaologie des fruhen Christentums und seiner Umwelt am Institut fur Neues Testament und Judaistik der Christian-Albrechts-Universitat zu Kiel.Gregor Wurst, ist Ordinarius fur Kirchengeschichte, unter besonderer Berucksichtigung der Alten Kirchengeschichte und Patrologie, an die Universitat Augsburg.

Table of Contents

Gregor Wurst: Zur sprachgeschichtlichen und kodikologischen Eigentumlichkeit des Codex Tchacos - Johanna Brankaer: Der Codex Tchacos als thematische Textsammlung - Constanze Dressler: Das Judasevangelium als vorosterliche Offenbarungsschrift: Uberlegungen zu gattungsgeschichtlichen Eigentumlichkeiten - Herbert Schmid: Was hat der a Judasevangelist eigentlich gegen die Eucharistie? - Tobias Nicklas: Der Demiurg des Judasevangeliums - Jean-Daniel Dubois: The Gospel of Judas and Basilidian Thought - Enno Edzard Popkes: e Die Wolken': Beobachtungen zum Motiv der Lichtwolke im a Buch des Allognes (CT 4) und verwandten Traditionen - Philippa Townsend: Sacrifice and Race in the Gospel of Judas - Hans-Gebhard Bethge: a Der Brief des Petrus an Philippus als Bestandteil von NHC VIII und Codex Tchacos: Beobachtungen und Uberlegungen zum uberlieferungsgeschichtlichen und inhaltlich-sachlichem Verhaltnis beider Paralleltexte - Silke Petersen: a Die sieben Frauen - sieben Geistkrafte sind sie. Frauen und Weiblichkeit in der Schrift a Jakobus (CT 2) und der (ersten) Apokalypse des Jakobus (NHC V,3) - Claire Clivaz: What is the Current State of Play on Jesus' Laughter? Reading the Gospel of Judas in the midst of Scholarly Excitement - David A. Creech: Bodily Delight: The Pro-Life Message of the Gospel of Judas - Anders Klostergaard Petersen: The Gospel of Judas: A Scriptural Amplification or a Canonical Encroachment? - Simon Gathercole: Matthean or Lukan Priority? The Use of the NT Gospels in the Gospel of Judas - Gerard P. Luttikhuizen: Fragments of a Gnostic Anthropology in the Gospel of Judas: A Comparison with the Secret Book of John - John D. Turner: Dating the Gospel of Judas
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