Komplexe Objekte und Anfragen in der Programmierung: Zur Integration von Datenbanken und Programmiersprachen
Wahrend sich Programmiersprachen vorwiegend zur Formulierung von Algorith- men eignen, bieten Datenbanksysteme wert volle Dienste beim Speichern und Wie- derauffinden von Daten an. Bei der Programmierung von Datenbankanwendungen will man sich beide Vorteile zunutze machen, stoBt dabei aber auf das Problem, daB von Seiten der Programmiersprache und von Seiten des Datenbanksystems unterschiedliche Modellierungskonzepte angeboten werden. So unterstiitzen Da- tenbanksysteme haufig die Modellierung strukturierter Datenmengen und die For- mulierung deskriptiver Anfragen, wahrend Programmiersprachen nach wie vor auf die Manipulation einzelner Datensatze ausgerichtet sind. Diese unterschiedlichen Konzepte fiihren im Fall der Kopplung von Programmiersprachen und Datenbank- systemen zwangslaufig zu Reibungsverlusten an der Schnittstelle zwischen beiden Systemen, die sich in aufwendigen und fehleranfalligen Typkonvertierungen auBern oder die Umformulierung deskriptiver Anfragen nach sich ziehen. Ziel der Integra- tion von Datenbanken und Programmiersprachen ist es, solche Konvertierungen zu vermeiden. Letztlich will man zu einer Sprache gelangen, in der sich Datenbank- objekte von Programmobjekten nur noch in ihrer Lebensdauer, nicht jedoch in Art der Definition und Handhabung unterscheiden. Ein vielversprechender Weg in diese Richtung ist der Entwurf von Datenbankprogrammiersprachen, die aus der Erweiterung von Programmiersprachen urn die Fahigkeiten eines spezifischen Datenmodells hervorgehen. Betrachtet man jedoch existierende Datenbankprogrammiersprachen, so faUt auf, daB deskriptive Anfragen darin haufig kein adaquates Pendant finden. Oft genug muB die Iteration iiber den Suchraum noch explizit ausformuliert werden, oder es stehen nicht geniigend aussagekraftige Sprachelemente zur Beschreibung von Such- bedingungen zur Verfiigung.
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Komplexe Objekte und Anfragen in der Programmierung: Zur Integration von Datenbanken und Programmiersprachen
Wahrend sich Programmiersprachen vorwiegend zur Formulierung von Algorith- men eignen, bieten Datenbanksysteme wert volle Dienste beim Speichern und Wie- derauffinden von Daten an. Bei der Programmierung von Datenbankanwendungen will man sich beide Vorteile zunutze machen, stoBt dabei aber auf das Problem, daB von Seiten der Programmiersprache und von Seiten des Datenbanksystems unterschiedliche Modellierungskonzepte angeboten werden. So unterstiitzen Da- tenbanksysteme haufig die Modellierung strukturierter Datenmengen und die For- mulierung deskriptiver Anfragen, wahrend Programmiersprachen nach wie vor auf die Manipulation einzelner Datensatze ausgerichtet sind. Diese unterschiedlichen Konzepte fiihren im Fall der Kopplung von Programmiersprachen und Datenbank- systemen zwangslaufig zu Reibungsverlusten an der Schnittstelle zwischen beiden Systemen, die sich in aufwendigen und fehleranfalligen Typkonvertierungen auBern oder die Umformulierung deskriptiver Anfragen nach sich ziehen. Ziel der Integra- tion von Datenbanken und Programmiersprachen ist es, solche Konvertierungen zu vermeiden. Letztlich will man zu einer Sprache gelangen, in der sich Datenbank- objekte von Programmobjekten nur noch in ihrer Lebensdauer, nicht jedoch in Art der Definition und Handhabung unterscheiden. Ein vielversprechender Weg in diese Richtung ist der Entwurf von Datenbankprogrammiersprachen, die aus der Erweiterung von Programmiersprachen urn die Fahigkeiten eines spezifischen Datenmodells hervorgehen. Betrachtet man jedoch existierende Datenbankprogrammiersprachen, so faUt auf, daB deskriptive Anfragen darin haufig kein adaquates Pendant finden. Oft genug muB die Iteration iiber den Suchraum noch explizit ausformuliert werden, oder es stehen nicht geniigend aussagekraftige Sprachelemente zur Beschreibung von Such- bedingungen zur Verfiigung.
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Komplexe Objekte und Anfragen in der Programmierung: Zur Integration von Datenbanken und Programmiersprachen

Komplexe Objekte und Anfragen in der Programmierung: Zur Integration von Datenbanken und Programmiersprachen

by Simone Rehm
Komplexe Objekte und Anfragen in der Programmierung: Zur Integration von Datenbanken und Programmiersprachen

Komplexe Objekte und Anfragen in der Programmierung: Zur Integration von Datenbanken und Programmiersprachen

by Simone Rehm

Paperback(1993)

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Wahrend sich Programmiersprachen vorwiegend zur Formulierung von Algorith- men eignen, bieten Datenbanksysteme wert volle Dienste beim Speichern und Wie- derauffinden von Daten an. Bei der Programmierung von Datenbankanwendungen will man sich beide Vorteile zunutze machen, stoBt dabei aber auf das Problem, daB von Seiten der Programmiersprache und von Seiten des Datenbanksystems unterschiedliche Modellierungskonzepte angeboten werden. So unterstiitzen Da- tenbanksysteme haufig die Modellierung strukturierter Datenmengen und die For- mulierung deskriptiver Anfragen, wahrend Programmiersprachen nach wie vor auf die Manipulation einzelner Datensatze ausgerichtet sind. Diese unterschiedlichen Konzepte fiihren im Fall der Kopplung von Programmiersprachen und Datenbank- systemen zwangslaufig zu Reibungsverlusten an der Schnittstelle zwischen beiden Systemen, die sich in aufwendigen und fehleranfalligen Typkonvertierungen auBern oder die Umformulierung deskriptiver Anfragen nach sich ziehen. Ziel der Integra- tion von Datenbanken und Programmiersprachen ist es, solche Konvertierungen zu vermeiden. Letztlich will man zu einer Sprache gelangen, in der sich Datenbank- objekte von Programmobjekten nur noch in ihrer Lebensdauer, nicht jedoch in Art der Definition und Handhabung unterscheiden. Ein vielversprechender Weg in diese Richtung ist der Entwurf von Datenbankprogrammiersprachen, die aus der Erweiterung von Programmiersprachen urn die Fahigkeiten eines spezifischen Datenmodells hervorgehen. Betrachtet man jedoch existierende Datenbankprogrammiersprachen, so faUt auf, daB deskriptive Anfragen darin haufig kein adaquates Pendant finden. Oft genug muB die Iteration iiber den Suchraum noch explizit ausformuliert werden, oder es stehen nicht geniigend aussagekraftige Sprachelemente zur Beschreibung von Such- bedingungen zur Verfiigung.

Product Details

ISBN-13: 9783824420407
Publisher: Deutscher Universitätsverlag
Publication date: 01/01/1993
Edition description: 1993
Pages: 221
Product dimensions: 5.83(w) x 8.27(h) x 0.02(d)
Language: German

Table of Contents

1 Einleitung.- 1.1 Der berüchtigte „mismatch“.- 1.2 Komplexe Objekte und Anfragen.- 1.3 Maßnahmen zur Integration.- 1.4 Gliederung der Arbeit.- 2 Grundlagen.- 2.1 Mathematische Strukturierungsprinzipien.- 2.2 Anfragen in Datenbanksystemen.- 2.3 Typkonzepte in Programmiersprachen.- 2.4 Gegenüberstellung zweier Begriffswelten.- 3 Deskriptive Abstraktion.- 3.1 Ein Beispiel zur Illustration.- 3.2 Deskriptive Sprachelemente in Programmiersprachen.- 3.3 Anfragen in Datenbankprogrammiersprachen.- 3.4 Folgerungen für die vorliegende Arbeit.- 4 Ein komplexes Objektmodell.- 4.1 Objekte als Informationsträger.- 4.2 Atomare und komplexe Objekte.- 4.3 ADT-Objekte.- 4.4 Typen.- 4.5 Operationen auf komplexen Objekten.- 4.6 Vergleich mit anderen Objektmodellen.- 5 Abbildung auf eine objektorientierte Zielsprache.- 5.1 Konzepte der Zielsprache.- 5.2 Eine Teilsprache für komplexe Objekte.- 6 Zusammenfassung.- 6.1 Erzielte Ergebnisse.- 6.2 Realisierung von Persistenz.- 6.3 Ausblick.- A Die Operatoren der co-Algebra.- B Spezifikation komplexer Typen.- C Die Mächtigkeit der co-Algebra.- Symbolverzeichnis.- Abbildungsverzeichnis.- Tabellenverzeichnis.
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