Ungerechtes Recht
Die Rechtsphilosophie unterscheidet zwischen Recht und Gerechtigkeit. Das Recht spiegelt unter verschiedenen historischen Bedingungen als ein System staatlicher Normen auch ganz verschiedene verfassungspolitische, soziale und kulturelle Verhaltnisse wider und kann daher unterschiedlichste Regelungen enthalten. Gerechtigkeit ist dabei eine Frage politischer Entscheidungen, die im Diskurs uber Rechtsethik und soziale Verantwortung zu treffen sind. Misslingt dieser Diskurs oder wird er von vorneherein durch eine autoritare Staatsgewalt ausgeschlossen, so ist der Rechtscharakter der vom Staat erlassenen Normen dennoch nicht zu bezweifeln. Recht ist inhaltlich neutral und bestimmt sich allein als Willensakt des Gesetzgebers. Dieses rechtspositivistische Credo, das aus methodischen Grunden die Grundlage der modernen Jurisprudenz ebenso wie der rechtshistorischen Forschung bilden muss, stellen Erfahrungen ungerechten Rechts in Frage - die es bei striktem Beharren auf dieser Posi tion gar nicht geben durfte. Mit Beitrage von: Christiane Birr, Ignacio Czeguhn, Alexander Ignor, Ulrike Mussig, Bernd Schildt, Steffen Schlinker, Dietmar Willoweit, Fabian Wittreck
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Ungerechtes Recht
Die Rechtsphilosophie unterscheidet zwischen Recht und Gerechtigkeit. Das Recht spiegelt unter verschiedenen historischen Bedingungen als ein System staatlicher Normen auch ganz verschiedene verfassungspolitische, soziale und kulturelle Verhaltnisse wider und kann daher unterschiedlichste Regelungen enthalten. Gerechtigkeit ist dabei eine Frage politischer Entscheidungen, die im Diskurs uber Rechtsethik und soziale Verantwortung zu treffen sind. Misslingt dieser Diskurs oder wird er von vorneherein durch eine autoritare Staatsgewalt ausgeschlossen, so ist der Rechtscharakter der vom Staat erlassenen Normen dennoch nicht zu bezweifeln. Recht ist inhaltlich neutral und bestimmt sich allein als Willensakt des Gesetzgebers. Dieses rechtspositivistische Credo, das aus methodischen Grunden die Grundlage der modernen Jurisprudenz ebenso wie der rechtshistorischen Forschung bilden muss, stellen Erfahrungen ungerechten Rechts in Frage - die es bei striktem Beharren auf dieser Posi tion gar nicht geben durfte. Mit Beitrage von: Christiane Birr, Ignacio Czeguhn, Alexander Ignor, Ulrike Mussig, Bernd Schildt, Steffen Schlinker, Dietmar Willoweit, Fabian Wittreck
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Overview

Die Rechtsphilosophie unterscheidet zwischen Recht und Gerechtigkeit. Das Recht spiegelt unter verschiedenen historischen Bedingungen als ein System staatlicher Normen auch ganz verschiedene verfassungspolitische, soziale und kulturelle Verhaltnisse wider und kann daher unterschiedlichste Regelungen enthalten. Gerechtigkeit ist dabei eine Frage politischer Entscheidungen, die im Diskurs uber Rechtsethik und soziale Verantwortung zu treffen sind. Misslingt dieser Diskurs oder wird er von vorneherein durch eine autoritare Staatsgewalt ausgeschlossen, so ist der Rechtscharakter der vom Staat erlassenen Normen dennoch nicht zu bezweifeln. Recht ist inhaltlich neutral und bestimmt sich allein als Willensakt des Gesetzgebers. Dieses rechtspositivistische Credo, das aus methodischen Grunden die Grundlage der modernen Jurisprudenz ebenso wie der rechtshistorischen Forschung bilden muss, stellen Erfahrungen ungerechten Rechts in Frage - die es bei striktem Beharren auf dieser Posi tion gar nicht geben durfte. Mit Beitrage von: Christiane Birr, Ignacio Czeguhn, Alexander Ignor, Ulrike Mussig, Bernd Schildt, Steffen Schlinker, Dietmar Willoweit, Fabian Wittreck

Product Details

ISBN-13: 9783161523939
Publisher: Mohr Siebeck
Publication date: 05/01/2013
Pages: 192
Product dimensions: 6.06(w) x 9.06(h) x (d)
Language: German
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