V. Osteochondrosis Vertebrae, Hinterer Bandscheibenvorfall und Lumbago-Ischias-Syndrom
1. Die Zwischenbogenbander nehmen in der Anatomie und Funktion der Wirbelsaule eine Sonderstellung ein. 2. Die normale Variationsbreite der Banddicke ist groB, wobei insbesondere im Lendenteil von Interesse ist, daB in der Regel das praesakrale erheblich dunner ist als die kranial benachbarten. 3. Systematische Verfolgung der Bandveranderungen in allen Lebensaltern erweisen, daB yom vierten Lebensjahrzehnt ab degenerative Veranderungen in kontinuierlich zunehmendem MaBe auftreten. 4. Besprechung besonderer seltenerer pathologischen Veranderungen an den gel ben Bandern. 5. Es besteht kein verwertbarer Zusammenhang zwischen Veranderungen der gel ben Bander und in gleicher Hohe bestehendem Bandscheibenvorfall. 6. Starkere mikroskopische Veranderungen am gelben Band £lnden sich bei Deformitaten der WS. 7. Die sog. Hypertrophie der gel ben Bander als alleinige Ursache einer 'W urzel- kompression ist bis auf ganz seltene Ausnahmefalle abzulehnen und eine Ver- legenheitsdiagnose, die ihre Erklarung in der Unkenntnis der normalen Verhalt- nisse £lndet. 8. Dieseltenen Ausnahmefalle betreffen traumatische ZerreiBungen, die grundsatz- lich jedoch nichtisoliert, sondern mit gleichzeitiger Knochenverletzung einhergehen. 9. 1m Rahmen der normalen Variationsbreite kommt einem dickeren gelben Bande bei gleichzeitigem Bandscheibcnvorfall und besonders ungiinstigen Raum- verhaltnissen eine Teilrolle in der Kompressionswirkung zu. K Bandscheibenvorfall und Wirbelgleiten. Das anatomische Substrat der Spondylolisthesis ist die Unterbrechung des Zusammenhanges in der Bogenwurzel, die Spondylolyse. Genauer betrachtet handelt es sich eigcntlich urn ein Wirbelkorpergleiten, da die dorsal des Bogen- spaltes gelegenen Teile mitsamt dem Dornfortsatz an Ort und Stelle verbleiben.
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V. Osteochondrosis Vertebrae, Hinterer Bandscheibenvorfall und Lumbago-Ischias-Syndrom
1. Die Zwischenbogenbander nehmen in der Anatomie und Funktion der Wirbelsaule eine Sonderstellung ein. 2. Die normale Variationsbreite der Banddicke ist groB, wobei insbesondere im Lendenteil von Interesse ist, daB in der Regel das praesakrale erheblich dunner ist als die kranial benachbarten. 3. Systematische Verfolgung der Bandveranderungen in allen Lebensaltern erweisen, daB yom vierten Lebensjahrzehnt ab degenerative Veranderungen in kontinuierlich zunehmendem MaBe auftreten. 4. Besprechung besonderer seltenerer pathologischen Veranderungen an den gel ben Bandern. 5. Es besteht kein verwertbarer Zusammenhang zwischen Veranderungen der gel ben Bander und in gleicher Hohe bestehendem Bandscheibenvorfall. 6. Starkere mikroskopische Veranderungen am gelben Band £lnden sich bei Deformitaten der WS. 7. Die sog. Hypertrophie der gel ben Bander als alleinige Ursache einer 'W urzel- kompression ist bis auf ganz seltene Ausnahmefalle abzulehnen und eine Ver- legenheitsdiagnose, die ihre Erklarung in der Unkenntnis der normalen Verhalt- nisse £lndet. 8. Dieseltenen Ausnahmefalle betreffen traumatische ZerreiBungen, die grundsatz- lich jedoch nichtisoliert, sondern mit gleichzeitiger Knochenverletzung einhergehen. 9. 1m Rahmen der normalen Variationsbreite kommt einem dickeren gelben Bande bei gleichzeitigem Bandscheibcnvorfall und besonders ungiinstigen Raum- verhaltnissen eine Teilrolle in der Kompressionswirkung zu. K Bandscheibenvorfall und Wirbelgleiten. Das anatomische Substrat der Spondylolisthesis ist die Unterbrechung des Zusammenhanges in der Bogenwurzel, die Spondylolyse. Genauer betrachtet handelt es sich eigcntlich urn ein Wirbelkorpergleiten, da die dorsal des Bogen- spaltes gelegenen Teile mitsamt dem Dornfortsatz an Ort und Stelle verbleiben.
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by Heinz Junge
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by Heinz Junge

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1. Die Zwischenbogenbander nehmen in der Anatomie und Funktion der Wirbelsaule eine Sonderstellung ein. 2. Die normale Variationsbreite der Banddicke ist groB, wobei insbesondere im Lendenteil von Interesse ist, daB in der Regel das praesakrale erheblich dunner ist als die kranial benachbarten. 3. Systematische Verfolgung der Bandveranderungen in allen Lebensaltern erweisen, daB yom vierten Lebensjahrzehnt ab degenerative Veranderungen in kontinuierlich zunehmendem MaBe auftreten. 4. Besprechung besonderer seltenerer pathologischen Veranderungen an den gel ben Bandern. 5. Es besteht kein verwertbarer Zusammenhang zwischen Veranderungen der gel ben Bander und in gleicher Hohe bestehendem Bandscheibenvorfall. 6. Starkere mikroskopische Veranderungen am gelben Band £lnden sich bei Deformitaten der WS. 7. Die sog. Hypertrophie der gel ben Bander als alleinige Ursache einer 'W urzel- kompression ist bis auf ganz seltene Ausnahmefalle abzulehnen und eine Ver- legenheitsdiagnose, die ihre Erklarung in der Unkenntnis der normalen Verhalt- nisse £lndet. 8. Dieseltenen Ausnahmefalle betreffen traumatische ZerreiBungen, die grundsatz- lich jedoch nichtisoliert, sondern mit gleichzeitiger Knochenverletzung einhergehen. 9. 1m Rahmen der normalen Variationsbreite kommt einem dickeren gelben Bande bei gleichzeitigem Bandscheibcnvorfall und besonders ungiinstigen Raum- verhaltnissen eine Teilrolle in der Kompressionswirkung zu. K Bandscheibenvorfall und Wirbelgleiten. Das anatomische Substrat der Spondylolisthesis ist die Unterbrechung des Zusammenhanges in der Bogenwurzel, die Spondylolyse. Genauer betrachtet handelt es sich eigcntlich urn ein Wirbelkorpergleiten, da die dorsal des Bogen- spaltes gelegenen Teile mitsamt dem Dornfortsatz an Ort und Stelle verbleiben.

Product Details

ISBN-13: 9783662232132
Publisher: Springer Berlin Heidelberg
Publication date: 01/01/1950
Edition description: 1950
Pages: 144
Product dimensions: 6.10(w) x 9.25(h) x 0.01(d)
Language: German

Table of Contents

Literatur (ergänzt bis Ende 1949).- Klinisches Gresamtmaterial.- Die klinische Untersuchung des chronisch Lumbago-Ischiaskranken.- Historischer Überblick.- Die pathologisch-anatomischen Grundlagen.- Klinik des hinteren Bandscheibenvorfalles.- Die operative Behandlung.- Über die symptomatischen Behandlungsmethoden der Ischialgie.- Konservative Behandlung des Bandscheibenvorfalles.- Beobachtungen und Ergebnisse bei negativem Bandscheibenbefund.- Differentialdiagnose.- Normale und pathologische Anatomie der gelben Bänder (Ligg. interarcualia sive flava) und die Beziehung zum Bandscheibenvorfall.- Bandscheibenvorfall und Wirbelgleiten.- Variationen der Lumbosakralgrenze und Bandscheibenvorfall. Beziehung zum Scalenussyndrom.- Gutachtliche Fragen.- Zur Frage der Neuritis und der Schmerzentstehung.
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