Augustus und die Nachfolge im Prinzipat
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Universität Konstanz (Fachbereich Geschichte und Soziologie), Veranstaltung: PS: Das frühe Prinzipat, Sprache: Deutsch, Abstract: Octavian, der Adoptivsohn Iulius Caesars, wurde in Rom als großer Friedensbringer gefeiert, da er die auf Caesars Ermordung (44 v. Chr.) folgenden Bürgerkriege beenden konnte. 27 v. Chr. gab Octavian die ihm vom Senat übertragenen Vollmachten zurück. Diese Handlung der demonstrativen Machtrückgabe würdigte der Senat, indem er dem siegreichen Feldherrn den Ehrennamen Augustus (der Erhabene) verlieh. Theoretisch lag nun die Herrschaft über die von Augustus demonstrativ wiederhergestellte res publica wieder bei Senat und römischem Volk. Doch in der Folge wurden Augustus erneut eine Fülle von Ausnahmegewalten durch den Senat übertragen, die ihm zusammen mit zahlreichen Sonderregelungen eine Ausnahmestellung an der Spitze des Staates verschafften. [...] Das sogenannte Prinzipat bestand innerhalb der res publica restituta, denn Augustus' Ziel musste es sein, stets den Anschein der Republik zu wahren, die er sich ja rühmte wiederhergestellt zu haben. Augustus lebte stark in aristokratischer Familientradition. [...] Er wollte, dass das von ihm geschaffene Prinzipat weiterhin Bestand haben würde, und zwar innerhalb seiner Familie, den Iuliern. Der Princeps beabsichtigte, die ihm ad personam verliehene Ausnahmestellung an einen Kandidaten aus seiner Familie weiterzugeben. Doch sein Bestreben war mit großen Schwierigkeiten verbunden, war doch das Prinzipat eine Ausnahmeregelung, die de iure nicht erblich, also nicht übertragbar war. Die vorliegende Hausarbeit macht es sich zur Aufgabe, aufzuzeigen, wie Augustus dennoch versuchte, in seinem Sinne eine Nachfolgeregelung zu treffen. [...] Das Hauptaugenmerk liegt auf der Beantwortung folgender Frage: Nach welchen Kriterien wählte Augustus seine Nachfolgekandidaten aus, und mit welchen Methoden versuchte er jeweils, eine reibungslose Machtübergabe zu ermöglichen? Dazu wird zunächst knapp das Wesen des Prinzipats dargestellt und seine Besonderheit im Hinblick auf die Nachfolgeproblematik herausgearbeitet. Es folgt ein kurzes Kapitel über die Optionen, die dem Princeps offenstanden, um seine Macht an einen Nachfolger weiterzugeben. Der letzte Abschnitt widmet sich dann ausführlich der Nachfolgepolitik des Augustus und der Beantwortung oben genannter Fragestellung. Abschließend wird ein Fazit nochmals die wesentlichen Aspekte der Hausarbeit resümieren. Als zentrale Quellen dient die Historia Romana von Velleius Paterculus, die Kaiserviten Suetons, die Annalen von Tacitus und das Geschichtswerk des Cassius Dio.
1104548586
Augustus und die Nachfolge im Prinzipat
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Universität Konstanz (Fachbereich Geschichte und Soziologie), Veranstaltung: PS: Das frühe Prinzipat, Sprache: Deutsch, Abstract: Octavian, der Adoptivsohn Iulius Caesars, wurde in Rom als großer Friedensbringer gefeiert, da er die auf Caesars Ermordung (44 v. Chr.) folgenden Bürgerkriege beenden konnte. 27 v. Chr. gab Octavian die ihm vom Senat übertragenen Vollmachten zurück. Diese Handlung der demonstrativen Machtrückgabe würdigte der Senat, indem er dem siegreichen Feldherrn den Ehrennamen Augustus (der Erhabene) verlieh. Theoretisch lag nun die Herrschaft über die von Augustus demonstrativ wiederhergestellte res publica wieder bei Senat und römischem Volk. Doch in der Folge wurden Augustus erneut eine Fülle von Ausnahmegewalten durch den Senat übertragen, die ihm zusammen mit zahlreichen Sonderregelungen eine Ausnahmestellung an der Spitze des Staates verschafften. [...] Das sogenannte Prinzipat bestand innerhalb der res publica restituta, denn Augustus' Ziel musste es sein, stets den Anschein der Republik zu wahren, die er sich ja rühmte wiederhergestellt zu haben. Augustus lebte stark in aristokratischer Familientradition. [...] Er wollte, dass das von ihm geschaffene Prinzipat weiterhin Bestand haben würde, und zwar innerhalb seiner Familie, den Iuliern. Der Princeps beabsichtigte, die ihm ad personam verliehene Ausnahmestellung an einen Kandidaten aus seiner Familie weiterzugeben. Doch sein Bestreben war mit großen Schwierigkeiten verbunden, war doch das Prinzipat eine Ausnahmeregelung, die de iure nicht erblich, also nicht übertragbar war. Die vorliegende Hausarbeit macht es sich zur Aufgabe, aufzuzeigen, wie Augustus dennoch versuchte, in seinem Sinne eine Nachfolgeregelung zu treffen. [...] Das Hauptaugenmerk liegt auf der Beantwortung folgender Frage: Nach welchen Kriterien wählte Augustus seine Nachfolgekandidaten aus, und mit welchen Methoden versuchte er jeweils, eine reibungslose Machtübergabe zu ermöglichen? Dazu wird zunächst knapp das Wesen des Prinzipats dargestellt und seine Besonderheit im Hinblick auf die Nachfolgeproblematik herausgearbeitet. Es folgt ein kurzes Kapitel über die Optionen, die dem Princeps offenstanden, um seine Macht an einen Nachfolger weiterzugeben. Der letzte Abschnitt widmet sich dann ausführlich der Nachfolgepolitik des Augustus und der Beantwortung oben genannter Fragestellung. Abschließend wird ein Fazit nochmals die wesentlichen Aspekte der Hausarbeit resümieren. Als zentrale Quellen dient die Historia Romana von Velleius Paterculus, die Kaiserviten Suetons, die Annalen von Tacitus und das Geschichtswerk des Cassius Dio.
20.63 In Stock
Augustus und die Nachfolge im Prinzipat

Augustus und die Nachfolge im Prinzipat

by Erik Gerhard
Augustus und die Nachfolge im Prinzipat

Augustus und die Nachfolge im Prinzipat

by Erik Gerhard

eBook

$20.63 

Available on Compatible NOOK devices, the free NOOK App and in My Digital Library.
WANT A NOOK?  Explore Now

Related collections and offers


Overview

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Universität Konstanz (Fachbereich Geschichte und Soziologie), Veranstaltung: PS: Das frühe Prinzipat, Sprache: Deutsch, Abstract: Octavian, der Adoptivsohn Iulius Caesars, wurde in Rom als großer Friedensbringer gefeiert, da er die auf Caesars Ermordung (44 v. Chr.) folgenden Bürgerkriege beenden konnte. 27 v. Chr. gab Octavian die ihm vom Senat übertragenen Vollmachten zurück. Diese Handlung der demonstrativen Machtrückgabe würdigte der Senat, indem er dem siegreichen Feldherrn den Ehrennamen Augustus (der Erhabene) verlieh. Theoretisch lag nun die Herrschaft über die von Augustus demonstrativ wiederhergestellte res publica wieder bei Senat und römischem Volk. Doch in der Folge wurden Augustus erneut eine Fülle von Ausnahmegewalten durch den Senat übertragen, die ihm zusammen mit zahlreichen Sonderregelungen eine Ausnahmestellung an der Spitze des Staates verschafften. [...] Das sogenannte Prinzipat bestand innerhalb der res publica restituta, denn Augustus' Ziel musste es sein, stets den Anschein der Republik zu wahren, die er sich ja rühmte wiederhergestellt zu haben. Augustus lebte stark in aristokratischer Familientradition. [...] Er wollte, dass das von ihm geschaffene Prinzipat weiterhin Bestand haben würde, und zwar innerhalb seiner Familie, den Iuliern. Der Princeps beabsichtigte, die ihm ad personam verliehene Ausnahmestellung an einen Kandidaten aus seiner Familie weiterzugeben. Doch sein Bestreben war mit großen Schwierigkeiten verbunden, war doch das Prinzipat eine Ausnahmeregelung, die de iure nicht erblich, also nicht übertragbar war. Die vorliegende Hausarbeit macht es sich zur Aufgabe, aufzuzeigen, wie Augustus dennoch versuchte, in seinem Sinne eine Nachfolgeregelung zu treffen. [...] Das Hauptaugenmerk liegt auf der Beantwortung folgender Frage: Nach welchen Kriterien wählte Augustus seine Nachfolgekandidaten aus, und mit welchen Methoden versuchte er jeweils, eine reibungslose Machtübergabe zu ermöglichen? Dazu wird zunächst knapp das Wesen des Prinzipats dargestellt und seine Besonderheit im Hinblick auf die Nachfolgeproblematik herausgearbeitet. Es folgt ein kurzes Kapitel über die Optionen, die dem Princeps offenstanden, um seine Macht an einen Nachfolger weiterzugeben. Der letzte Abschnitt widmet sich dann ausführlich der Nachfolgepolitik des Augustus und der Beantwortung oben genannter Fragestellung. Abschließend wird ein Fazit nochmals die wesentlichen Aspekte der Hausarbeit resümieren. Als zentrale Quellen dient die Historia Romana von Velleius Paterculus, die Kaiserviten Suetons, die Annalen von Tacitus und das Geschichtswerk des Cassius Dio.

Product Details

ISBN-13: 9783640610631
Publisher: GRIN Verlag GmbH
Publication date: 01/01/2010
Sold by: CIANDO
Format: eBook
Pages: 21
File size: 117 KB
Language: German
From the B&N Reads Blog

Customer Reviews