Zofia Gottlieb-Jasinska wurde 1908 in Krakau geboren.
Während des Ersten Weltkrieges lebte sie mit ihrer Mutter in Wien und erhielt den ersten Tanzunterricht. Die Schulzeit von 1918 bis 1928 verbrachte sie wieder in Krakau. Anschließend Schauspielschule in Krakau. Von 1929 bis 1933 lebte sie in Berlin. Nach der Okkupation Polens durch Deutschland erhielt sie Auftrittsverbot. Internierung im Krakauer Ghetto. 1942, nach dem Abtransport des Vaters und der Stiefmutter aus dem Ghetto, Flucht mit gefälschten Papieren nach Warschau.
Von 1943 bis zum Frühjahr 1945 arbeitete sie als Köchin für deutsche Soldaten auf dem Landgut Potworów bei Radom. 1945 Rückkehr nach Krakau und Geburt des Sohnes. 1956 Ausreise nach Israel. Übersiedlung nach Deutschland 1964.
Ihr Buch »Der Krieg, die Liebe und das Leben. Eine polnische Jüdin unter Deutschen« erschien 1998 im Aufbau-Verlag.
Manfred Flügge, geboren 1946, studierte Romanistik und Geschichte in Münster und Lille. Von 1976 bis 1988 war er Dozent an der Freien Universität Berlin. Heute lebt er als freier Autor und Übersetzer in Berlin.
2014 erhielt er den „Literaturpreis Hommage à la France der Stiftung Brigitte Schubert-Oustry“ und in Cognac den Prix Jean Monnet du Dialogue Européen.
Veröffentlichungen (Auswahl): „Gesprungene Liebe. Die wahre Geschichte von ,Jules und Jim’“, „Die vier Leben der Marta Feuchtwanger“, „Stéphane Hessel – ein glücklicher Rebell“, „Das Jahrhundert der Manns“ und zuletzt „Stadt ohne Seele. Wien 1938“.
Im Aufbau Verlag sind seine Bücher „Die vier Leben der Marta Feuchtwanger“, „Das Jahrhundert der Manns“, "Stadt ohne Seele. Wien 1938" und „Das flüchtige Paradies. Deutsche Schriftsteller im Exil an der Côte d’Azur“ lieferbar.