Die Halblinge: Roman
Nie hat die Welt grösseren Mut gesehen!

Ein wundervolles Epos über J. R. R. Tolkiens größte kleine Helden! - Die spannende und höchst liebenswerte Geschichte eines abenteuerlustigen Halblings!

Eigentlich ist der Halbling Edeltocht Lampenzünder ganz zufrieden damit, als kleiner Archivar in der Großen Bibliothek Bücher zu sortieren und in aufregenden Geschichten zu schmökern. Doch dann schickt der Meisterbibliothekar ihn mit einer wichtigen Botschaft los – und Tocht stolpert, ehe er sich’s versieht, in ein großes Abenteuer, bei dem er Bekanntschaft mit üblen Schurken, Zwergen, Trollen und vielen anderen unliebsamen Gesellen macht. Und so muss der tapfere Halbling ganz ungewollt am eigenen Leib erfahren, dass echte Abenteuer zu erleben viel, viel gefährlicher ist als vor dem heimischen Herdfeuer von ihnen zu lesen …

Ausgezeichnet von der American Library Association!

1117724941
Die Halblinge: Roman
Nie hat die Welt grösseren Mut gesehen!

Ein wundervolles Epos über J. R. R. Tolkiens größte kleine Helden! - Die spannende und höchst liebenswerte Geschichte eines abenteuerlustigen Halblings!

Eigentlich ist der Halbling Edeltocht Lampenzünder ganz zufrieden damit, als kleiner Archivar in der Großen Bibliothek Bücher zu sortieren und in aufregenden Geschichten zu schmökern. Doch dann schickt der Meisterbibliothekar ihn mit einer wichtigen Botschaft los – und Tocht stolpert, ehe er sich’s versieht, in ein großes Abenteuer, bei dem er Bekanntschaft mit üblen Schurken, Zwergen, Trollen und vielen anderen unliebsamen Gesellen macht. Und so muss der tapfere Halbling ganz ungewollt am eigenen Leib erfahren, dass echte Abenteuer zu erleben viel, viel gefährlicher ist als vor dem heimischen Herdfeuer von ihnen zu lesen …

Ausgezeichnet von der American Library Association!

11.99 In Stock
Die Halblinge: Roman

Die Halblinge: Roman

Die Halblinge: Roman

Die Halblinge: Roman

eBook

$11.99 

Available on Compatible NOOK devices, the free NOOK App and in My Digital Library.
WANT A NOOK?  Explore Now

Related collections and offers

LEND ME® See Details

Overview

Nie hat die Welt grösseren Mut gesehen!

Ein wundervolles Epos über J. R. R. Tolkiens größte kleine Helden! - Die spannende und höchst liebenswerte Geschichte eines abenteuerlustigen Halblings!

Eigentlich ist der Halbling Edeltocht Lampenzünder ganz zufrieden damit, als kleiner Archivar in der Großen Bibliothek Bücher zu sortieren und in aufregenden Geschichten zu schmökern. Doch dann schickt der Meisterbibliothekar ihn mit einer wichtigen Botschaft los – und Tocht stolpert, ehe er sich’s versieht, in ein großes Abenteuer, bei dem er Bekanntschaft mit üblen Schurken, Zwergen, Trollen und vielen anderen unliebsamen Gesellen macht. Und so muss der tapfere Halbling ganz ungewollt am eigenen Leib erfahren, dass echte Abenteuer zu erleben viel, viel gefährlicher ist als vor dem heimischen Herdfeuer von ihnen zu lesen …

Ausgezeichnet von der American Library Association!


Product Details

ISBN-13: 9783641027162
Publisher: Tor, New York 2002
Publication date: 07/27/2009
Sold by: Bookwire
Format: eBook
Pages: 608
File size: 558 KB
Language: German

Read an Excerpt

Schatten, dachte Tocht säuerlich, während er in die trügerische Dunkelheit am Ende des langen Bücherregals starrte, sind etwas Abscheuliches und Gemeines. Sie sind meist nutzlos und zeigen einem nur, wo man ist, wenn man bereits weiß, dass man dort ist. Und welchen Sinn soll das haben?
Natürlich liebte Böses, das in Dunkelheit hauste, die Schatten. In ihrem Schutz konnte es sich ans Licht des Tages wagen - unmittelbar bevor es sich auf ein ahnungsloses Opfer stürzte.
Tocht, der sich fest an die Glimmerwurmkerze klammerte, die er vor sich hertrug, hielt zwischen zwei riesigen Bücherregalen im Hralbommsflügel der Großen Bibliothek inne und atmete ruhig, langsam und mit einem schwachen Pfeifen zwischen den Zähnen aus. Die Bücher hinter ihm vermittelten ein beruhigendes Gefühl. Zumindest deckten die dicken, in Stein und Leder gebundenen Bände auf den Regalen aus gespaltenen Baumstämmen ihm den Rücken. Gegen das, was sich möglicherweise in den Schatten vor ihm verbarg, gab es jedoch keine Verteidigung.
Nachdem das kaum hörbare Geräusch seines ungewollt pfeifenden Atems erstorben war, senkte sich wieder Stille über den Raum. Zu dieser vormittäglichen Stunde - kurz vor elf - war es in der Großen Bibliothek immer ruhig. Die dicken Steinmauern und die höhlenartigen, mit Bücherregalen gefüllten Räume ließen den alltäglichen Lärm von Graudämmermoor, der weiter unterhalb gelegenen Stadt am Fuß der Fingerknöchelberge, niemals bis in die Bibliothek vordringen.
Tocht nahm allen schwindenden Mut zusammen und hob die Glimmerwurmkerze so hoch er konnte. Die Schatten wichen zurück, als fürchteten sie die grünliche Flamme. Es war eine respektable Kerze; das zarte Rohr aus geblasenem Glas war gut einen halben Meter lang und mit einer geriffelten Reflektorplatte hinter der Flamme versehen. Er hatte es erst am Morgen wieder mit dem dunkelgrünen Lumminsaft gefüllt, den man den auf der Insel eigens zu diesem Zweck gezüchteten Glimmerwürmchen abzapfte.
Die Kerze war ein Geschenk seines Vaters, Mettarin Lampenzünder, und Tocht war sehr stolz darauf. Er hatte sie an einem der letzten Geburtstage geschenkt bekommen, derer er sich erfreut hatte, bevor sein Vater eine tiefe und dauerhafte Unzufriedenheit mit ihm entwickelt hatte. Am schwersten, so überlegte Tocht häufig, waren die Seufzer seines Vaters zu ertragen. Niemand konnte so trostlos seufzen wie sein Vater.
Schließlich hielt Tocht die zitternde Hand ein wenig ruhiger, holte tief Luft und trat mit weichen Knien vor. "Sei gewarnt, großer, scheußlicher Kobold", sagte er mit tiefer Stimme.
Er war sich ziemlich sicher, dass in den frühen Tagesstunden - und es war noch immer vor Mittag! - nur Kobolde so geräuschlos auf der Lauer liegen konnten, denn Trolle und andere Kreaturen, deren bloße Namen zu schrecklich waren, um sie zu nennen, würden nicht gar so früh herumschleichen. Andererseits waren Trolle stets auf der Suche nach neuen Opfern, die sie auf den Kopf schlagen und versklaven konnten ... Natürlich abgesehen von jenen Halblingen, die in Pasteten eingebacken wurden.
"Und dies ist die einzige Warnung, die du bekommen wirst", fuhr Tocht tapfer fort, wobei er alle Mühe hatte zu verhindern, dass seine Stimme brach. "Danach wird keine Gnade erfleht und keine gewährt werden. Heute Morgen hast du es mit einem geborenen Krieger zu tun ." Er wünschte sich verzweifelt, er hätte für den letzten Satz etwas Besseres zu bieten gehabt: "Denn ich bin Edeltocht Lampenzünder, Meisterbibliothekar im Gewölbe Allen Bekannten Wissens."
Mit diesen Worten richtete er sich zu seiner vollen Größe von einem Meter auf und versuchte, finster zu wirken und viel älter als seine siebzig Jahre - was tatsächlich ziemlich jung war für einen Halbling - und ehrfurchtgebietender, als das Leben als Bibliothekar ihn gemacht hatte. Halblinge erreichten im Allgemeinen kaum je eine Größe von einem Meter zwanzig, daher galt Tocht bisweilen selbst nach ihren Maßstäben als klein. Obwohl sie in etwa genauso groß waren wie Zwerge, fehlten den Halblingen deren breite Schultern und mächtige Brustkörbe. Andererseits waren sie aber auch nicht so zierlich wie Elben. Halblinge waren einfach kleine Leute, die imstande waren, von kärglicher Kost, Überbleibseln und dem zu leben, was andere - meist -weggeworfen hatten.
Tocht achtete drauf, dass sein rotgoldenes Haar stets säuberlich gepflegt und er gewöhnlich in einem präsentablen Zustand war. Wie üblich trug er die mit weißen Fransen besetzten, hellgrauen Roben eines Bibliothekars dritten Ranges im Gewölbe Allen Bekannten Wissens. Jetzt sah er jedoch, dass er den dunkelpurpurnen Chulotzbeerenfleck vom Morgen nicht bemerkt hatte.
Die Schatten wanden sich und zogen sich weiter zurück, als wichen sie der Glimmerwurmkerze nur widerstrebend.
Tocht kostete die Macht des Lichtes aus und die Leichtigkeit, mit der ihm in der quälenden Stille der Titel "Meisterbibliothekar" über die Lippen gekommen war. Einen Moment lang kam er sich so mutig und so grimmig vor wie Taurak Bleiyz. Taurak war ein Halbling gewesen wie Tocht, aber auch ein mächtiger Krieger, der sich in die Düstergruben des Schwarzherzigen Vormoral gewagt hatte, um die schöne Gylesse zu retten, die Frau, die er mehr liebte als das Leben selbst. Zumindest bis zur nächsten Geschichte. Taurak war, wie sich herausstellte, ein Halbling von beträchtlichen Gelüsten und stets damit beschäftigt gewesen, die eine oder andere Geliebte zu retten. Natürlich hatte Taurak seinen Mut und seine machtvolle Stärke auch Krötenbuckel, seiner magischen Kriegskeule, zu verdanken, die er stets bei sich zu tragen pflegte.
Aus der Dunkelheit vor ihm war das Scharren von Klauen zu hören, und Tocht sträubten sich die feinen Härchen im Nacken.
Der kleine Bibliothekar zwang sich zu atmen. Mehr als alles andere wünschte er sich, aus dem Raum fliehen zu können. Aber was, wenn jemand ihn rennen sah? Die meisten anderen Bibliothekare, selbst die rangniederen wie er, hielten sich sorgsam von ihm fern. Die Chance, ihn zu verspotten, weil er vor Schatten davonlief, würde für viele von ihnen zu groß sein, um ihr zu widerstehen.
Wieder scharrten Klauen über den Steinboden, aber die Schatten kamen nicht näher.
Trolle haben keine Klauen, rief Tocht sich ins Gedächtnis, dann fiel ihm sofort etwas anderes ein: Aber sie lassen oft die Zehnägel wachsen, bis sie lang und gewölbt sind, so dass sie sie als Waffen benutzen können.

From the B&N Reads Blog

Customer Reviews