Die Rechtschreibreform (1996/1998) in Pressetexten: Eine kritische Analyse der Agentur-Orthographie und ihrer Umsetzung in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung

Seit August 1999 stellen die deutschsprachigen Nachrichtenagenturen ihr Textangebot in reformierter Rechtschreibung zur Verfugung. Zu den Presseorganen, die der Umstellung seinerzeit nur widerstrebend gefolgt waren, gehorte die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ). Nur ein Jahr spater kehrte das renommierte Blatt zur abgelosten Dudennorm zuruck, mit der Begrundung, dass durch die Neuregelung die Einheitlichkeit der deutschen Schriftsprache zerstort und wesentliche schriftsprachliche Differenzierungsmittel beseitigt worden seien. Die Studie analysiert aus linguistischer Sicht die Fundiertheit und Adaquatheit der Presse-Hausschreibung, die unter Federfuhrung der dpa erarbeitet worden ist. Dabei gilt das besondere Augenmerk zum einen den Festlegungen, die zum Umgang mit der reforminduziert vermehrten graphematischen Variabilitat getroffen worden sind, zum anderen den Fallgruppen, die explizit entgegen der schulamtlichen Norm reguliert worden sind. Der anschliessende empirische Teil untersucht auf der Basis eines reprasentativen Auswahlkorpus die exakt einjahrige Periode der Umsetzung dieser Agenturorthographie durch die FAZ-Redaktion, gibt Aufschluss uber den Praktikabilitatsgrad der dpa-Hausschreibung und klart die Frage, ob die offentlichkeitswirksame Ruckumstellung durch die Erfahrungen der Anwendungsphase hinreichend plausibel und legitim erscheint.

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Die Rechtschreibreform (1996/1998) in Pressetexten: Eine kritische Analyse der Agentur-Orthographie und ihrer Umsetzung in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung

Seit August 1999 stellen die deutschsprachigen Nachrichtenagenturen ihr Textangebot in reformierter Rechtschreibung zur Verfugung. Zu den Presseorganen, die der Umstellung seinerzeit nur widerstrebend gefolgt waren, gehorte die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ). Nur ein Jahr spater kehrte das renommierte Blatt zur abgelosten Dudennorm zuruck, mit der Begrundung, dass durch die Neuregelung die Einheitlichkeit der deutschen Schriftsprache zerstort und wesentliche schriftsprachliche Differenzierungsmittel beseitigt worden seien. Die Studie analysiert aus linguistischer Sicht die Fundiertheit und Adaquatheit der Presse-Hausschreibung, die unter Federfuhrung der dpa erarbeitet worden ist. Dabei gilt das besondere Augenmerk zum einen den Festlegungen, die zum Umgang mit der reforminduziert vermehrten graphematischen Variabilitat getroffen worden sind, zum anderen den Fallgruppen, die explizit entgegen der schulamtlichen Norm reguliert worden sind. Der anschliessende empirische Teil untersucht auf der Basis eines reprasentativen Auswahlkorpus die exakt einjahrige Periode der Umsetzung dieser Agenturorthographie durch die FAZ-Redaktion, gibt Aufschluss uber den Praktikabilitatsgrad der dpa-Hausschreibung und klart die Frage, ob die offentlichkeitswirksame Ruckumstellung durch die Erfahrungen der Anwendungsphase hinreichend plausibel und legitim erscheint.

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Die Rechtschreibreform (1996/1998) in Pressetexten: Eine kritische Analyse der Agentur-Orthographie und ihrer Umsetzung in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung

Die Rechtschreibreform (1996/1998) in Pressetexten: Eine kritische Analyse der Agentur-Orthographie und ihrer Umsetzung in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung

by Ralf Osterwinter
Die Rechtschreibreform (1996/1998) in Pressetexten: Eine kritische Analyse der Agentur-Orthographie und ihrer Umsetzung in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung

Die Rechtschreibreform (1996/1998) in Pressetexten: Eine kritische Analyse der Agentur-Orthographie und ihrer Umsetzung in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung

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Seit August 1999 stellen die deutschsprachigen Nachrichtenagenturen ihr Textangebot in reformierter Rechtschreibung zur Verfugung. Zu den Presseorganen, die der Umstellung seinerzeit nur widerstrebend gefolgt waren, gehorte die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ). Nur ein Jahr spater kehrte das renommierte Blatt zur abgelosten Dudennorm zuruck, mit der Begrundung, dass durch die Neuregelung die Einheitlichkeit der deutschen Schriftsprache zerstort und wesentliche schriftsprachliche Differenzierungsmittel beseitigt worden seien. Die Studie analysiert aus linguistischer Sicht die Fundiertheit und Adaquatheit der Presse-Hausschreibung, die unter Federfuhrung der dpa erarbeitet worden ist. Dabei gilt das besondere Augenmerk zum einen den Festlegungen, die zum Umgang mit der reforminduziert vermehrten graphematischen Variabilitat getroffen worden sind, zum anderen den Fallgruppen, die explizit entgegen der schulamtlichen Norm reguliert worden sind. Der anschliessende empirische Teil untersucht auf der Basis eines reprasentativen Auswahlkorpus die exakt einjahrige Periode der Umsetzung dieser Agenturorthographie durch die FAZ-Redaktion, gibt Aufschluss uber den Praktikabilitatsgrad der dpa-Hausschreibung und klart die Frage, ob die offentlichkeitswirksame Ruckumstellung durch die Erfahrungen der Anwendungsphase hinreichend plausibel und legitim erscheint.


Product Details

ISBN-13: 9783825358709
Publisher: Universitatsverlag Winter
Publication date: 07/01/2011
Series: Sprache - Literatur und Geschichte. Studien zur Linguistik/Germanistik Series , #39
Pages: 386
Product dimensions: 5.28(w) x 8.27(h) x (d)
Language: German
From the B&N Reads Blog

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