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"Das Lied des Polyphem", "Café Vaterland", "Der Erzchinese" - die Romane von Andreas von Klewitz spielen vor historischer Kulisse, erzählen aber höchst aktuell vom Menschsein mit all seinen Abgründen und Möglichkeiten. Dieses E-Book versammelt Leseproben zu den drei Romanen, eine unveröffentlichte Erzählung des Autors, ein Gespräch mit ihm und ein Porträt. Von Andreas von Klewitz außerdem in der Edition diá: Das Lied des Polyphem. Bildnis eines Massenmörders Roman ISBN 978-3-86034-517-7 Café Vaterland Roman zweier Brüder ISBN 978-3-86034-523-8 Der Erzchinese oder wie ein törichter schlesischer Landedelmann am preußischen Hof ein großer Herr wurde Roman ISBN 978-3-86034-518-4
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"Das Lied des Polyphem", "Café Vaterland", "Der Erzchinese" - die Romane von Andreas von Klewitz spielen vor historischer Kulisse, erzählen aber höchst aktuell vom Menschsein mit all seinen Abgründen und Möglichkeiten. Dieses E-Book versammelt Leseproben zu den drei Romanen, eine unveröffentlichte Erzählung des Autors, ein Gespräch mit ihm und ein Porträt. Von Andreas von Klewitz außerdem in der Edition diá: Das Lied des Polyphem. Bildnis eines Massenmörders Roman ISBN 978-3-86034-517-7 Café Vaterland Roman zweier Brüder ISBN 978-3-86034-523-8 Der Erzchinese oder wie ein törichter schlesischer Landedelmann am preußischen Hof ein großer Herr wurde Roman ISBN 978-3-86034-518-4
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"Das Lied des Polyphem", "Café Vaterland", "Der Erzchinese" - die Romane von Andreas von Klewitz spielen vor historischer Kulisse, erzählen aber höchst aktuell vom Menschsein mit all seinen Abgründen und Möglichkeiten. Dieses E-Book versammelt Leseproben zu den drei Romanen, eine unveröffentlichte Erzählung des Autors, ein Gespräch mit ihm und ein Porträt. Von Andreas von Klewitz außerdem in der Edition diá: Das Lied des Polyphem. Bildnis eines Massenmörders Roman ISBN 978-3-86034-517-7 Café Vaterland Roman zweier Brüder ISBN 978-3-86034-523-8 Der Erzchinese oder wie ein törichter schlesischer Landedelmann am preußischen Hof ein großer Herr wurde Roman ISBN 978-3-86034-518-4

Product Details

ISBN-13: 9783860345931
Publisher: Edition día
Publication date: 04/30/2013
Sold by: Bookwire
Format: eBook
Pages: 80
File size: 943 KB
Language: German

About the Author

1960 in Wiesbaden geboren, Studium der Slawistik und Ost- und Südosteuropäischen Geschichte in Berlin (M. A.), freischaffender Autor, Journalist und Übersetzer, Gestalter von mehreren Filmen und Büchern zu zeitgeschichtlichen und kulturellen Themen, darunter zum Widerstand in NS-Deutschland, zum Holocaust und zu alliierten Kriegsverbrecherprozessen. 2004 Veröffentlichung des ersten Romans "Das Lied des Polyphem" im Berliner Parthas Verlag. 2005 zweiter Roman, "Der Erzchinese", ebenfalls bei Parthas erschienen. 2009 Stipendiat des Hawthornden International Retreat for Writers in Schottland, 2010 von der Londoner Society for Curious Thougt als Stipendiat nominiert.

Read an Excerpt

Warum die historischen Themen in deinen Romanen? Geschichtsbewusstsein ist heute notwendiger denn je. Der Blick in die Vergangenheit erklärt Ereignisse, die von den Medien häufig nur oberflächlich dargestellt werden, die aber aus der Nähe betrachtet veranschaulichen, welche Entwicklungen unsere heutige, weitgehend "geschichtslose" Gesellschaft geprägt haben. Geschichte beeinflusst alle Bereiche des Lebens, nicht nur unsere Rechts- und Moralvorstellungen, sondern auch Alltäglichkeiten, zuweilen mit merkwürdigem Effekt. Das Gesicht der Berliner Bezirke Prenzlauer Berg, Kreuzberg und Friedrichshain, deren Bewohner sich gern unangepasst geben, wäre zum Beispiel ohne die Bauherren der Wilhelminischen Ära nicht denkbar. Der Bruch von Traditionen und der Verlust kultureller Identität ohne den Zweiten Weltkrieg ebenfalls nicht. Leider ist anzunehmen, dass Geschichte als Schulmeister dennoch wenig taugt. Oder um es mit George Bernard Shaw zu sagen: "Wir lernen aus der Geschichte, dass wir aus der Geschichte nicht lernen." Warum Drittes Reich, Erster Weltkrieg, 18. Jahrhundert? Die Beschäftigung mit der NS-Zeit hat zwei Gründe: Einmal hatte ich als Übersetzer und Autor einer Dokumentarfilmproduktion viel damit zu tun, andererseits - und da bin ich wieder beim Thema Familie - komme ich aus einem Elternhaus, von dem ein Teil verfolgt wurde, der andere mehr oder weniger mitgemacht hat. Meine Mutter, Tochter eines prominenten kirchlichen Widerständlers, hat uns Kindern ausgiebig von der NS-Zeit erzählt, von den wöchentlichen Verhören ihrer Mutter in der Prinz-Albrecht-Straße, von den Hausdurchsuchungen, Drohungen, von den Briefen meines Großvaters aus dem KZ, aber auch von ganz alltäglichen Dingen. Die Eindrücke und Stimmungen haben sich mir nicht nur eingeprägt, sondern mich veranlasst, über diese Zeit zu schreiben, die eigentlich ja nicht die meine ist. Und der Erste Weltkrieg? Auch hier gibt es familiäre Verbindungen. Väterlicherseits haben verschiedene Mitglieder für das Kaiserreich gekämpft und nach 1918 auch noch zu ihrem Eid gestanden. Eigentlich verrückt, wenn man es mit unseren heutigen Maßstäben betrachtet. Doch damals galten andere Grundsätze, eine andere Auffassung von Loyalität und Moral. Dies zu begreifen, in den richtigen Kontext zu setzen und zumindest versuchsweise nachzuvollziehen, möchte ich gerne manchem Historiker ans Herz legen. Warum diese deutschen Themen - oder sind es gar keine? Die Themen sind keinesfalls "deutsch". Oder wenn, dann nur deshalb, weil ich zufällig selber Deutscher bin. Im Grunde sind Zeitrahmen und Schauplätze meiner Romane bis auf einige wenige Charakteristika austauschbar, die Konflikte der Protagonisten sind nicht national einzugrenzen, sondern in ihrer Entstehung und Konsequenz typisch menschlich. Schauen wir uns die heutigen Kriegsschauplätze an, die Grausamkeit, die Macht ökonomischer Beweggründe, den Hass aus politischen, rassischen oder religiösen Gründen, dann scheint mir der Mensch die Wurzel allen Übels zu sein. Der deformierte oder seelisch verwahrloste Mensch zumindest, der ohne jegliche Ethik, ohne Mitgefühl und Zivilcourage auch heute mitten unter uns lebt. NS-Deutschland war für solche Barbarei ein besonders abschreckendes Beispiel. Aber ich bezweifle die Einzigartigkeit dieser Barbarei. Und die Einzigartigkeit der Barbaren.

Table of Contents

Café Vaterland: Leseprobe Kai Precht: Ein Gespräch mit dem Autor Das Lied des Polyphem: Leseprobe Christine Karmann: Ohne Herzenswille kein Widerstand Der Erzchinese: Leseprobe Andreas von Klewitz: Chesters Traum oder der Statthalter von Wolkenstein Bibliografie
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