Das Sprachbewusstsein Kurt Tucholskys
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 2,2, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Institut für Deutsche Philologie), Veranstaltung: Hauptseminar: Sprachbewusstseinsgeschichte und Sprachgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zuge der Industrialisierung in Deutschland und den damit verbundenen Neuerungen auf zahlreichen Gebieten wie Wissenschaft, Technik und Bildung, kam es auch zur Ausbildung einer „Gemein- oder Standardsprache“ durch die Festlegung einheitlicher Normen sowie Regeln, beispielsweise in Orthographie und Wortgebrauch durch das „Orthographische Wörterbuch“ von Konrad Duden (1880) oder die „Deutsche Bühnenaussprache“ von Theodor Siebs (1898). Für Peter von Polenz ist für die Sprachgeschichte, die im Folgenden noch näher erläutert wird, der Zeitraum vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart vor allem deshalb wichtig und in einem Zusammenhang zu betrachten, weil wesentliche Prozesse des Wandels der Sprache ebenso wie „sprach(en)politische und sprachkritische Probleme des 20. Jahrhunderts “ bis weit in das 19. Jahrhundert zurückreichen. Große geschichtliche Ereignisse und Entwicklungen beziehen immer auch die Sprache mit ein. Kein Wandel geschieht gänzlich ohne Auswirkungen. Veränderungen in der Sprache, im Sprachgebrauch der Menschen werden gleichzeitig immer bemerkt und dokumentiert. Einer, der die Benutzung der Sprache sowohl schriftsprach- als auch sprechsprachlich beobachtet und dokumentiert hat, ist der Schriftsteller und Satiriker Kurt Tucholsky (1890-1935). In dieser Arbeit soll gezeigt werden, welches Bewusstsein Tucholsky für die Sprache seiner Zeit hatte, wie er sie kritisierte, ob er Anregungen für Veränderungen gegeben hat und was sein Ideal von Sprache war. Damit befindet sich diese Arbeit unmittelbar im Feld der Sprachbewusstseinsgeschichte. Doch bevor einzelne Sprachglossen des berühmten Kritikers der Weimarer Republik analysiert und aus ihr Erkenntnisse Tucholskys über die Sprache formuliert werden, sollen die Begriffe und Gegenstände von Sprachgeschichte und Sprachbewusstsein näher beleuchtet und geklärt werden.
1107747880
Das Sprachbewusstsein Kurt Tucholskys
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 2,2, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Institut für Deutsche Philologie), Veranstaltung: Hauptseminar: Sprachbewusstseinsgeschichte und Sprachgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zuge der Industrialisierung in Deutschland und den damit verbundenen Neuerungen auf zahlreichen Gebieten wie Wissenschaft, Technik und Bildung, kam es auch zur Ausbildung einer „Gemein- oder Standardsprache“ durch die Festlegung einheitlicher Normen sowie Regeln, beispielsweise in Orthographie und Wortgebrauch durch das „Orthographische Wörterbuch“ von Konrad Duden (1880) oder die „Deutsche Bühnenaussprache“ von Theodor Siebs (1898). Für Peter von Polenz ist für die Sprachgeschichte, die im Folgenden noch näher erläutert wird, der Zeitraum vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart vor allem deshalb wichtig und in einem Zusammenhang zu betrachten, weil wesentliche Prozesse des Wandels der Sprache ebenso wie „sprach(en)politische und sprachkritische Probleme des 20. Jahrhunderts “ bis weit in das 19. Jahrhundert zurückreichen. Große geschichtliche Ereignisse und Entwicklungen beziehen immer auch die Sprache mit ein. Kein Wandel geschieht gänzlich ohne Auswirkungen. Veränderungen in der Sprache, im Sprachgebrauch der Menschen werden gleichzeitig immer bemerkt und dokumentiert. Einer, der die Benutzung der Sprache sowohl schriftsprach- als auch sprechsprachlich beobachtet und dokumentiert hat, ist der Schriftsteller und Satiriker Kurt Tucholsky (1890-1935). In dieser Arbeit soll gezeigt werden, welches Bewusstsein Tucholsky für die Sprache seiner Zeit hatte, wie er sie kritisierte, ob er Anregungen für Veränderungen gegeben hat und was sein Ideal von Sprache war. Damit befindet sich diese Arbeit unmittelbar im Feld der Sprachbewusstseinsgeschichte. Doch bevor einzelne Sprachglossen des berühmten Kritikers der Weimarer Republik analysiert und aus ihr Erkenntnisse Tucholskys über die Sprache formuliert werden, sollen die Begriffe und Gegenstände von Sprachgeschichte und Sprachbewusstsein näher beleuchtet und geklärt werden.
18.59 In Stock
Das Sprachbewusstsein Kurt Tucholskys

Das Sprachbewusstsein Kurt Tucholskys

by Anke Schulz
Das Sprachbewusstsein Kurt Tucholskys

Das Sprachbewusstsein Kurt Tucholskys

by Anke Schulz

eBook1. Auflage (1. Auflage)

$18.59 

Available on Compatible NOOK devices, the free NOOK App and in My Digital Library.
WANT A NOOK?  Explore Now

Related collections and offers


Overview

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 2,2, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Institut für Deutsche Philologie), Veranstaltung: Hauptseminar: Sprachbewusstseinsgeschichte und Sprachgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zuge der Industrialisierung in Deutschland und den damit verbundenen Neuerungen auf zahlreichen Gebieten wie Wissenschaft, Technik und Bildung, kam es auch zur Ausbildung einer „Gemein- oder Standardsprache“ durch die Festlegung einheitlicher Normen sowie Regeln, beispielsweise in Orthographie und Wortgebrauch durch das „Orthographische Wörterbuch“ von Konrad Duden (1880) oder die „Deutsche Bühnenaussprache“ von Theodor Siebs (1898). Für Peter von Polenz ist für die Sprachgeschichte, die im Folgenden noch näher erläutert wird, der Zeitraum vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart vor allem deshalb wichtig und in einem Zusammenhang zu betrachten, weil wesentliche Prozesse des Wandels der Sprache ebenso wie „sprach(en)politische und sprachkritische Probleme des 20. Jahrhunderts “ bis weit in das 19. Jahrhundert zurückreichen. Große geschichtliche Ereignisse und Entwicklungen beziehen immer auch die Sprache mit ein. Kein Wandel geschieht gänzlich ohne Auswirkungen. Veränderungen in der Sprache, im Sprachgebrauch der Menschen werden gleichzeitig immer bemerkt und dokumentiert. Einer, der die Benutzung der Sprache sowohl schriftsprach- als auch sprechsprachlich beobachtet und dokumentiert hat, ist der Schriftsteller und Satiriker Kurt Tucholsky (1890-1935). In dieser Arbeit soll gezeigt werden, welches Bewusstsein Tucholsky für die Sprache seiner Zeit hatte, wie er sie kritisierte, ob er Anregungen für Veränderungen gegeben hat und was sein Ideal von Sprache war. Damit befindet sich diese Arbeit unmittelbar im Feld der Sprachbewusstseinsgeschichte. Doch bevor einzelne Sprachglossen des berühmten Kritikers der Weimarer Republik analysiert und aus ihr Erkenntnisse Tucholskys über die Sprache formuliert werden, sollen die Begriffe und Gegenstände von Sprachgeschichte und Sprachbewusstsein näher beleuchtet und geklärt werden.

Product Details

ISBN-13: 9783640499335
Publisher: GRIN Verlag GmbH
Publication date: 12/22/2009
Sold by: Libreka GmbH
Format: eBook
Pages: 31
File size: 281 KB
Language: German
From the B&N Reads Blog

Customer Reviews