Organlebendspende in Europa: Rechtliche Regelungsmodelle, ethische Diskussion und praktische Dynamik

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Overview

Die Bedeutung der Lebendspende von Organen hat im vergangenen Jahrzehnt weltweit deutlich zugenommen. Dies gilt in besonderem Maß für die Bundesrepublik, aber auch für ganz Europa. Das Werk analysiert und kritisiert in detaillierter Form die durch das Transplantationsgesetz geschaffene, unbefriedigende Rechtslage in Deutschland und vergleicht diese problemorientiert mit den rechtlichen Regelungsmodellen der europäischen Nachbarstaaten. Das Buch gibt zudem einen Überblick über die gegenwärtige Entwicklungsdynamik der Lebendorganspende sowie über neue Modelle wie die Überkreuz-Lebendspende, Austauschmodelle für Lebend- und Leichenorgane und die altruistische Lebendorganspende unter einander fremden Menschen. Intensiv werden die ethischen Grundlagen der Lebendspende diskutiert. Als Ergebnis der Untersuchung werden schließlich Vorschläge für eine Novellierung des deutschen Transplantationsgesetzes vorgebracht.

Product Details

ISBN-13: 9783540427858
Publisher: Springer Berlin Heidelberg
Publication date: 12/17/2001
Series: MedR Schriftenreihe Medizinrecht
Pages: 291
Product dimensions: 6.10(w) x 9.25(h) x 0.03(d)
Language: German

Table of Contents

I.Die rechtliche Situation in der Bundesrepublik.- 1. Einleitung.- 2. Das Hauptproblem: Die Beschränkung des Spenderkreises durch § 8 Abs. 2 Satz 1 TPG.- 2.1. Der Weg der Gesetzgebung.- 2.2. Probleme der Bestimmungen des § 8 Abs. 1 Satz 2 TPG.- 2.2.1. Insbesondere: Die sogenannte Überkreuz-Spende.- 2.2.1.1. Die Problemlage.- 2.2.1.2. 1st die Überkreuz-Spende mit § 8 Abs. 1 Satz 2 TPG vereinbar?.- 2.2.1.3. Strafrechtliche Risiken der Beteiligten an einer nicht den Anforderungen des § 8 Abs.1 Satz 2 TPG entsprechenden Überkreuz-Spende.- 2.2.1.4. Sozialversicherungsrechtliche Probleme.- 2.2.1.5. Fällt die Überkreuz-Spende unter das Verbot des Organhandels?.- 2.2.1.6. Parlamentarische Initiativen zur Überkreuz-Spende.- 2.2.2. Austauschmodelle für Lebend- und Leichenorgane.- 2.2.3. Die altruistische Spende unter einander fremden Personen.- 2.2.4. Das Problem der „Offenkundigkeit“.- 2.2.5. Probleme der Rechtfertigung des Straftatbestandes des § 19 Abs. 2 i.V.m. § 8 Abs. 1 Satz 2 TPG.- 2.2.6. Unklarheiten in bezug auf den Begriff „Organe, die sich nicht wieder bilden könen“.- 2.2.7. Der Beschluß des Bundesverfassungsgerichts vom 13.8.1999.- 2.2.7.1. Die Entscheidung.- 2.2.7.2. Folgerungen.- 2.2.8. Zusammenfassende Bewertung des § 8 Abs. 1 Satz 2 TPG und seines Straftatbestandes.- 3. Wie weit geht die Subsidiarität der Lebendspende nach dem Transplantationsgesetz?.- 3.1. Legitimationsprobleme des Subsidiaritätsprinzips.- 3.2. Die Regelung des § 8 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 TPG.- 4. Die Probleme der Spender mit erhöhtem Risiko.- 4.1. Die Regelung in § 8 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 Buchstabe c TPG.- 4.2. Normative Betrachtungskriterien.- 5. § 8 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 TPG und das Problem der Empfänger mit verminderten Erfolgsaussichten.- 6. Die Kommissionen.- 6.1. Formelle Vorschriften.- 6.2. Materielle Entscheidungskriterien.- 7. Die übrigen Einzelnormen des § 8 TPG.- 8. Zwischenergebnis.- II. Die rechtliche Regelung der Lebendspende im europäischen Vergleich.- 1. Einführung.- 2. Gemeinsame Standards der Transplantationsgesetzgebung in den europäischen Einzelstaaten – ein Querschnittsvergleich.- 2.1. „Informed Consent“ des Spenders.- 2.2. Formale Anforderungen an die Einwilligungen.- 2.3. Generelle Beschränkung im Hinblick auf die Freiwilligkeit der Einwilligung.- 2.4. „Informed Consent“ des Empfängers.- 2.5. Sicherheit und Risikobegrenzung für den Spender.- 2.6. Verfahrenslösungen.- 2.7. Weitere Bestimmungen.- 2.8. Strafrechtliche Normen.- 3. Unterschiedliche Regelungsmodelle für die Hauptprobleme.- 3.1. Das Problem des Spenderkreises.- 3.1.1. Minderjährige und nicht einwilligungsfähige Personen.- 3.1.2. Das Zentralproblem: Die Begrenzung des Kreises erwachsener und einsichtsfähiger potentieller Organlebendspender.- 3.1.2.1. Die Ausgangslage.- 3.1.2.2. Restriktionsmodelle.- (1) Starke Restriktion.- (2) Mittlere Restriktion.- (3) Keine Restriktion.- 3.1.2.3. Neuere Tendenzen in der europäischen Gesetzgebung.- 3.1.2.4. Schlussfolgerungen für eine angemessene gesetzliche Regelung des Spenderkreises.- 3.1.2.5. Anonymität.- 3.2. Das Problem der Subsidiarität der Lebendorganspende.- III. Rechtliche Maßnahmen gegen die Kommerzialisierung der Lebendorganspende in Europa.- 1. Die Problemlage.- 2. Die legislatorische Antwort.- 3. Offene Fragen.- IV. Die Praxis der Organlebendspende.- 1. Organe.- 2. Die Risiken der Spender.- 3. Die Erfolgsraten.- 4. Das Geschlecht der Spender(innen).- 5. Die quantitative Dynamik der Lebendorganspende.- 6. Nichtverwandte Lebendspender.- 7. Neuere internationale Entwicklungen.- V. Die Ethik der Lebendspende.- 1. Ethischer Diskurs und standesethische Positionspapiere.- 2. Die ethischen Grundlagen der Lebendspende von Organen.- 2.1. Hippokrates und das Prinzip des Respekts vor der Autonomie des Patienten.- 2.2. „Ethische“ Zumutungen.- 2.3. Freiwilligkeit.- 2.4. Spenderregister.- 2.5. Die Absicherung des Lebendorganspenders.- 2.6. „Emotional“, aber nicht genetisch verwandte Spender.- 2.7. Die Überkreuz-Spende.- 2.8. Austauschmodelle für Lebend- und Leichenorgane.- 2.9. Die Lebendorganspende unter einander fremden Menschen.- VI. Vorschlag zur Novellierung des Transplantationsgesetzes.- VII. Zusammenfassung.- Anmerkungen.- A Verzeichnis der zitierten Gesetze und Verordnungen.- B. Gesetz über die Spende, Entnahme und Übertragung.- von Organen (Transplantationsgesetz—JPG), BGBl. 19971, 2631 ff.- C. Tabelle: Internationale Daten zur Organspende und Transplantation für das Jahr 1999.- D. Literatur.
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