US-Amerikanische Städte: Das Beispiel Chicago
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,7, Philipps-Universität Marburg (Fachbereich Geographie), Veranstaltung: Unterseminar Stadtgeographie, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Die US-amerikanische Stadt 1.1 Aufbau und Merkmale der US-amerikanischen Stadt In Nordamerika herrscht eine Differenzierung von Siedlungen in cities, town und villages. Die nordamerikanische Stadt ist durch zwei besondere Merkmale gekennzeichnet. Zum einen durch ein schachbrettartiges orthogonales Straßennetz und zum anderen durch eine Hochhaus- oder Wol-kenkratzerbebauung. Diese Wolkenkratzer sind meist in den Großstadtkernen sowie in jüngerer Zeit auch in einzelnen Außenstadtzentren zu finden. Das orthogonale Straßennetz lässt sich auf das quad-ratische Landvermessungssystem Amerikas zurückführen. Bei diesem Vermessungssystem wirde das Land in quadratmeilengroße Abschnitte, so genannte sections, geteilt. Jede dieser sections teilt man wiederum in 12 Baublöcke mit Seitenlängen von jeweils 100 Meter. Die Baublöcke werrden in den meisten Städten durch schmale Hintergassen, den alleys, zweigeteilt. Aber es gibt in Amerika auch Städte, die von diesem 'Schachbrettmuster' abweichen. Ein Beispiel stellt die Hauptstadt Washington D. C. dar, die sich besonders durch diagonal verlaufende Avenues, in deren Schnittpunkt sich das Kapitol und das Weiße Haus befinden, auszeichnet. Das amerikanische Stadtsystem bringt auch einige Probleme mit sich. Ein Problem ist in vielen ameri-kanischen Städten die Flächenbeanspruchung des ruhenden Verkehrs. Die Ursachen dafür sind das Straßennetz, der hohe Motorisierungs- und Mobilitätsgrad der Bevölkerung und die Konzentration der Wolkenkratzer in den zentralen Geschäftsbezirken (Central Business Destrict). Durch die Konzentration von Wolkenkratzern im Stadtzentrum kommt es zu einer hohen Anzahl von Angestellten in Büros sowie von Besuchern in Geschäften und Restaurants auf relativ kleinem Raum. Dies führt zu einem enormen Parkplatzproblem. Diesem Problem hat man in den vergangenen Jahrzehnten versucht ent-gegenzuwirken, in dem neue Standorte für Büros und den Einzelhandel angelegt wurden. Diese be-finden sich meist an Schnellstraßen in den Rand- und Vorortzonen von Städten. Diese so genannte Entlastung oder Entleerung der Innenstädte wird als Dezentralisierung bezeichnet (vgl. HEINEBERG 2001, S. 248-250).
1119540743
US-Amerikanische Städte: Das Beispiel Chicago
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,7, Philipps-Universität Marburg (Fachbereich Geographie), Veranstaltung: Unterseminar Stadtgeographie, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Die US-amerikanische Stadt 1.1 Aufbau und Merkmale der US-amerikanischen Stadt In Nordamerika herrscht eine Differenzierung von Siedlungen in cities, town und villages. Die nordamerikanische Stadt ist durch zwei besondere Merkmale gekennzeichnet. Zum einen durch ein schachbrettartiges orthogonales Straßennetz und zum anderen durch eine Hochhaus- oder Wol-kenkratzerbebauung. Diese Wolkenkratzer sind meist in den Großstadtkernen sowie in jüngerer Zeit auch in einzelnen Außenstadtzentren zu finden. Das orthogonale Straßennetz lässt sich auf das quad-ratische Landvermessungssystem Amerikas zurückführen. Bei diesem Vermessungssystem wirde das Land in quadratmeilengroße Abschnitte, so genannte sections, geteilt. Jede dieser sections teilt man wiederum in 12 Baublöcke mit Seitenlängen von jeweils 100 Meter. Die Baublöcke werrden in den meisten Städten durch schmale Hintergassen, den alleys, zweigeteilt. Aber es gibt in Amerika auch Städte, die von diesem 'Schachbrettmuster' abweichen. Ein Beispiel stellt die Hauptstadt Washington D. C. dar, die sich besonders durch diagonal verlaufende Avenues, in deren Schnittpunkt sich das Kapitol und das Weiße Haus befinden, auszeichnet. Das amerikanische Stadtsystem bringt auch einige Probleme mit sich. Ein Problem ist in vielen ameri-kanischen Städten die Flächenbeanspruchung des ruhenden Verkehrs. Die Ursachen dafür sind das Straßennetz, der hohe Motorisierungs- und Mobilitätsgrad der Bevölkerung und die Konzentration der Wolkenkratzer in den zentralen Geschäftsbezirken (Central Business Destrict). Durch die Konzentration von Wolkenkratzern im Stadtzentrum kommt es zu einer hohen Anzahl von Angestellten in Büros sowie von Besuchern in Geschäften und Restaurants auf relativ kleinem Raum. Dies führt zu einem enormen Parkplatzproblem. Diesem Problem hat man in den vergangenen Jahrzehnten versucht ent-gegenzuwirken, in dem neue Standorte für Büros und den Einzelhandel angelegt wurden. Diese be-finden sich meist an Schnellstraßen in den Rand- und Vorortzonen von Städten. Diese so genannte Entlastung oder Entleerung der Innenstädte wird als Dezentralisierung bezeichnet (vgl. HEINEBERG 2001, S. 248-250).
16.59 In Stock
US-Amerikanische Städte: Das Beispiel Chicago

US-Amerikanische Städte: Das Beispiel Chicago

by Benjamin Küster
US-Amerikanische Städte: Das Beispiel Chicago

US-Amerikanische Städte: Das Beispiel Chicago

by Benjamin Küster

eBook

$16.59 

Available on Compatible NOOK devices, the free NOOK App and in My Digital Library.
WANT A NOOK?  Explore Now

Related collections and offers


Overview

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,7, Philipps-Universität Marburg (Fachbereich Geographie), Veranstaltung: Unterseminar Stadtgeographie, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Die US-amerikanische Stadt 1.1 Aufbau und Merkmale der US-amerikanischen Stadt In Nordamerika herrscht eine Differenzierung von Siedlungen in cities, town und villages. Die nordamerikanische Stadt ist durch zwei besondere Merkmale gekennzeichnet. Zum einen durch ein schachbrettartiges orthogonales Straßennetz und zum anderen durch eine Hochhaus- oder Wol-kenkratzerbebauung. Diese Wolkenkratzer sind meist in den Großstadtkernen sowie in jüngerer Zeit auch in einzelnen Außenstadtzentren zu finden. Das orthogonale Straßennetz lässt sich auf das quad-ratische Landvermessungssystem Amerikas zurückführen. Bei diesem Vermessungssystem wirde das Land in quadratmeilengroße Abschnitte, so genannte sections, geteilt. Jede dieser sections teilt man wiederum in 12 Baublöcke mit Seitenlängen von jeweils 100 Meter. Die Baublöcke werrden in den meisten Städten durch schmale Hintergassen, den alleys, zweigeteilt. Aber es gibt in Amerika auch Städte, die von diesem 'Schachbrettmuster' abweichen. Ein Beispiel stellt die Hauptstadt Washington D. C. dar, die sich besonders durch diagonal verlaufende Avenues, in deren Schnittpunkt sich das Kapitol und das Weiße Haus befinden, auszeichnet. Das amerikanische Stadtsystem bringt auch einige Probleme mit sich. Ein Problem ist in vielen ameri-kanischen Städten die Flächenbeanspruchung des ruhenden Verkehrs. Die Ursachen dafür sind das Straßennetz, der hohe Motorisierungs- und Mobilitätsgrad der Bevölkerung und die Konzentration der Wolkenkratzer in den zentralen Geschäftsbezirken (Central Business Destrict). Durch die Konzentration von Wolkenkratzern im Stadtzentrum kommt es zu einer hohen Anzahl von Angestellten in Büros sowie von Besuchern in Geschäften und Restaurants auf relativ kleinem Raum. Dies führt zu einem enormen Parkplatzproblem. Diesem Problem hat man in den vergangenen Jahrzehnten versucht ent-gegenzuwirken, in dem neue Standorte für Büros und den Einzelhandel angelegt wurden. Diese be-finden sich meist an Schnellstraßen in den Rand- und Vorortzonen von Städten. Diese so genannte Entlastung oder Entleerung der Innenstädte wird als Dezentralisierung bezeichnet (vgl. HEINEBERG 2001, S. 248-250).

Product Details

ISBN-13: 9783640655830
Publisher: GRIN Verlag GmbH
Publication date: 01/01/2010
Sold by: CIANDO
Format: eBook
Pages: 13
File size: 86 KB
Language: German
From the B&N Reads Blog

Customer Reviews